die Zeit steht still,
indem sie ständig um sich kreist. Alles wiederholt sich in stehenden Bildern, mit gelb-rot Stichen, wie alte Farbfotos. Das Altbekannte materialisiert sich, verdichtet sich zu ontischer Substanz, rückt immer näher und nimmt mir die Luft zum Atmen. Es schluckt alles, was neu ist, alles, was ungewohnt ist, und modifiziert es in Gewohnheit. Die deja-vus töten jede Originalität und die Zeiträume werden immer kürzer, in denen man sich aufgrund von Umfeldänderungen neu fühlen kann. Ist das ganze Leben nur Flucht vor der Gewohnheit?
teildesganzen - 16. Mai, 18:14