The Shins
machen fröhliche Stückchen Musik für eine Welt ohne
Transzendenz.
Die Live Music Hall war ausverkauft, das Konzert war bereits
vom Gebäude 9 verlegt worden, weil die Nachfrage anscheinend doch so groß war. Und
die Shins lieferten ein unterhaltsames Konzert ab, indem sie ihre kurzen, klaren,
melodiösen Lieder ohne viel Geschnörkel aneinander reihten.
Das musikalische Universum der Shins existiert in der
Gegenwart, ist unbeschwert und unmittelbar und birgt keine Geheimnisse. Das
macht sie zwar kurzweilig und sympathisch, aber auch ein bisschen langweilig. Sie
verbreiten gute Laune, aber werfen keine Fragen auf; die Lieder brechen radikal
ab, und das Ende ist ein Ende, es verweist auf Nichts, weil nichts darüber hinaus
ist. Vielleicht ist das ein Statement, eine Art Lebenseinstellung, ein Ja zur
Immanenz. Vielleicht sollte man aber auch nicht zu viel darüber nachdenken.
Und für einen netten Abend sorgen sie allemal.