magistra
artium darf ich mich jetzt seit letztem Samstag schimpfen und abgehen davon, dass ich fast in Tränen ausgebrochen bin, als ich auf der Poststelle das Einschreiben mit der Urkunde und dem Zeugnis abgeholt habe, ist doch alles sehr unspektakulär abgelaufen. Und nachdem mir gestern meine Professorin versichert hat, dass die meine Doktorarbeit betreuen würde, bin ich am grübeln, ob ich das direkt anschließen sollte. Tatsache ist, nach dem Abschluss dieses verdammten Studiums habe ich zwar technisch keine Langeweile, aber auch keine besondere Perspektive. Ich könnte mich jetzt zum Privatvergnügen durch philosophische Werke lesen oder von Vortrag zu Vortrag hangeln, aber letztendlich ist das alles so flüchtig wie der Wind auf den Weiden. Und eigentlich habe ich auch auf dem Deus-Konzert am Donnerstag schon eine Idee bekommen, womit man sich mal beschäftigen könnte.
Was spricht dagegen: zum einen habe ich durch den Stellenwechsel weniger Zeit als vorher, zum zweiten darf ich meinen Freund nicht mehr vernachlässigen, zum dritten bin ich tot bevor ich 40 bin, wenn ich mich nochmal diesem selbstfabriziertem Psychostress aussetze. Zum letzten habe ich mich seit Abgabe der MagA zu einem etwas sozialeren Wesen rückentwickelt, und sollte dieses junge Pflänzchen nicht schon im ersten Keim ersticken.
Was spricht dafür: nicht viel, außer der nachträglichen Rechtfertigung eines abgeschlossenen Studiums, welches von Beginn an sinnlos war. Ach ja, vielleicht auch noch die Beschäftigung mit einem wirklich sehr interessanten Problem.
Andererseits, was wäge ich eigentlich ab, die Entscheidung ist tief in meinem Inneren schon gefallen, und wenn ich es nicht zumindest versuchen würde, wäre ich nicht die, die ich bin: eine unüberlegte, planlose Aktionistin.
Was spricht dagegen: zum einen habe ich durch den Stellenwechsel weniger Zeit als vorher, zum zweiten darf ich meinen Freund nicht mehr vernachlässigen, zum dritten bin ich tot bevor ich 40 bin, wenn ich mich nochmal diesem selbstfabriziertem Psychostress aussetze. Zum letzten habe ich mich seit Abgabe der MagA zu einem etwas sozialeren Wesen rückentwickelt, und sollte dieses junge Pflänzchen nicht schon im ersten Keim ersticken.
Was spricht dafür: nicht viel, außer der nachträglichen Rechtfertigung eines abgeschlossenen Studiums, welches von Beginn an sinnlos war. Ach ja, vielleicht auch noch die Beschäftigung mit einem wirklich sehr interessanten Problem.
Andererseits, was wäge ich eigentlich ab, die Entscheidung ist tief in meinem Inneren schon gefallen, und wenn ich es nicht zumindest versuchen würde, wäre ich nicht die, die ich bin: eine unüberlegte, planlose Aktionistin.
teildesganzen - 13. Nov, 15:58