Japan-Reise Tag Vier
Montag, den 23.07.07 – Kyoto – Himeji
Nach den üblichen Reisbällchen zum Frühstück kaufen wir uns ein Tagesticket für 500 Yen und fahren mit dem Bus zum Kiyomizu-dera-Tempel. Nachdem wir ausgestiegen sind, laufen wir eine schmale Straße den Hügel hinauf, rechts und links kitschig-schöne und bunte -Souvenir- und Omijage-Läden, und wenn man in die abzweigenden Straßen schaut, sieht man plötzlich auf die Dächer von Kyoto. Die Tempelanlage erscheint hinter einer Anhöhe. Wir steigen eine breite Treppe hoch und laufen durch die orange-rotbemalten Gebäude. Um auf die Verande zu gelangen, zahlt man Eintritt, aber dafür hat man einen wunderbaren Blick über die Stadt und die Tempelanlage. Wir gehen einen Panorama-Weg entlang, genießen die Aussicht und gelangen dann wieder nach unten zum Haupteingang.
Die nächste Attraktion ist der Ginkakuji, der silberne Tempel, der aber nicht silbern ist – allerdings gibt es ein Meer aus Silbersand, eine weite Fläche aus Kies, die in Wellenform geharkt ist und an deren Seite ein abgeschnittener Kegel steht. Sehr dekorativ. Der Tempelgarten ist malerisch, der Boden ist mit Moos bewachsen, überall wachsen die Wurzeln der Bäume durch die Erde, was einen verwunschenen Eindruck hinterlässt. Unterschiedliche Baumarten stehen in verschiedenen Ecken des Gartens, vor allem der Bambuswald fasziniert mit den geraden, hochgewachsenen, astlosen und schlanken Stämmen. Ein sehr harmonischer, ruhiger und ausgesprochen ordentlicher Ort.
Wir essen in einem kleinen Restaurant an der Straße zum Tempel. Diesmal esse ich Reis mit Salzpflaume in einer Brühe, was ganz lecker ist.
Nach dem Silbernen Tempel dann der Kinkakuji – der goldene Tempel. Wenn man durch den Eingang kommt, bietet sich ein unglaublicher Blick: an einem See mit kleinen, baumbestandenen Inseln steht eine goldene Pagode, die sich im Wasser spiegelt, wenn es windstill ist. Auf dem See schwimmen Seerosen und eine kleine Holzbrücke wölbt sich über das Wasser. Der Himmel ist blau und das Gold der Oberfläche des Pavillons schimmert. Es ist überhaupt nicht so kitschig, wie es sich anhört, sondern einfach wunderschön. Danach spazieren wir noch ein wenig durch den Park, wobei mir auffällt, dass es in japanischen Gärten schwierig ist, ein gutes Fotomotiv zu finden, mal abgesehen von diesen optischen Highlights wie Goldpavillon und Silbermeer. Die Gärten sind vielleicht tatsächlich so angelegt, dass die Teile nur im Ganzen wirken.
Standortwechsel. Wir fahren mit dem Shinkansen nach Himeji, wo wir von einem Shuttle abgeholt werden, der uns einen Berg hinauffährt und zwar zu unserer nächsten Unterkunft: einem Ryokan, ein Hotel im japanischen Stil. Wir fahren ziemlich lange nach oben und haben dementsprechend einen wunderbaren Blick auf Himeji, deren Lichter in der Abenddämmerung flimmern. Wir beziehen unser Zimmer. Das erste was uns auffällt ist der Geruch der Tatami-Matten, ein leicht grasiger Geruch. Wir betreten einen Vorraum mit Steinfussboden, auf dem wir unsere Schuhe ausziehen, und wo sich ein Waschbecken und die Tür zur Toilette befindet. Damit wir uns nicht überanstrengen, öffnet sich der Klodeckel automatisch, sobald man die Tür öffnet. Auf dem Boden der Toilette stehen die Klo-Pantoffeln, die mir allerdings etwas zu klein sind. Durch einen Treppenabsatz vom Vorraum getrennt kommt man in den Hauptraum, in dem die Futons auf dem Boden liegen. An der Seite steht ein niedriger breiter Tisch mit einem modernen Wasserzubereiter und Teegeschirr. Durch eine Schiebetür getrennt ist ein schmaler Raum mit zwei Sesseln und einem Tisch, die direkt vor dem Panoramafenster stehen, dass die gesamte Fläche des Raumes ausmacht, und von dem man aus auf Himeji sehen kann.
Aber wir haben keine Zeit, weil das Abendessen schon auf dem Tisch steht. Das Abendessen ist japanisch für Fortgeschrittene. Es gib Sabu Sabu, ein Art Fondue mit Wasser statt Öl, in dem dünne Rindfleischscheiben, Pilze und Grünzeug gekocht werden, die anschließend mit Sojasauce gegessen werden. In kleinen Schüsseln und auf Tellern dekorativ angerichtet sind kleine Stücke Tempura, Sashimi, scharfer eingelegter Thunfisch, eingelegtes Gemüse, eine Fischbrühe , Ei mit Tofu und Fisch pochiert und ein sehr europäisch aussehender Salat. Dazu gibt es Reis und grünen Tee.
Nach dem Essen gehen wir in die hauseigene heiße Quelle, natürlich Mann und Frau getrennt. Wir ziehen unsere Baumwollkimonos an, die man in einem Vorraum in einem kleinen Korb wieder ablegt. Mit einem Waschlappen betritt man dann den Raum mit dem Wasserbecken, vor dem an jeder Seite drei Waschplätze angebracht sind. Dort kann man sich gründlich waschen, wobei man die Auswahl zwischen so interessanten Seifen wie Pferdemark oder Asche hat, und dann steigt man in das Bauchtiefe, sehr heiße Wasser und entspannt, mit dem Blick auf das nächtliche Himeji.
Nach den üblichen Reisbällchen zum Frühstück kaufen wir uns ein Tagesticket für 500 Yen und fahren mit dem Bus zum Kiyomizu-dera-Tempel. Nachdem wir ausgestiegen sind, laufen wir eine schmale Straße den Hügel hinauf, rechts und links kitschig-schöne und bunte -Souvenir- und Omijage-Läden, und wenn man in die abzweigenden Straßen schaut, sieht man plötzlich auf die Dächer von Kyoto. Die Tempelanlage erscheint hinter einer Anhöhe. Wir steigen eine breite Treppe hoch und laufen durch die orange-rotbemalten Gebäude. Um auf die Verande zu gelangen, zahlt man Eintritt, aber dafür hat man einen wunderbaren Blick über die Stadt und die Tempelanlage. Wir gehen einen Panorama-Weg entlang, genießen die Aussicht und gelangen dann wieder nach unten zum Haupteingang.
Die nächste Attraktion ist der Ginkakuji, der silberne Tempel, der aber nicht silbern ist – allerdings gibt es ein Meer aus Silbersand, eine weite Fläche aus Kies, die in Wellenform geharkt ist und an deren Seite ein abgeschnittener Kegel steht. Sehr dekorativ. Der Tempelgarten ist malerisch, der Boden ist mit Moos bewachsen, überall wachsen die Wurzeln der Bäume durch die Erde, was einen verwunschenen Eindruck hinterlässt. Unterschiedliche Baumarten stehen in verschiedenen Ecken des Gartens, vor allem der Bambuswald fasziniert mit den geraden, hochgewachsenen, astlosen und schlanken Stämmen. Ein sehr harmonischer, ruhiger und ausgesprochen ordentlicher Ort.
Wir essen in einem kleinen Restaurant an der Straße zum Tempel. Diesmal esse ich Reis mit Salzpflaume in einer Brühe, was ganz lecker ist.
Nach dem Silbernen Tempel dann der Kinkakuji – der goldene Tempel. Wenn man durch den Eingang kommt, bietet sich ein unglaublicher Blick: an einem See mit kleinen, baumbestandenen Inseln steht eine goldene Pagode, die sich im Wasser spiegelt, wenn es windstill ist. Auf dem See schwimmen Seerosen und eine kleine Holzbrücke wölbt sich über das Wasser. Der Himmel ist blau und das Gold der Oberfläche des Pavillons schimmert. Es ist überhaupt nicht so kitschig, wie es sich anhört, sondern einfach wunderschön. Danach spazieren wir noch ein wenig durch den Park, wobei mir auffällt, dass es in japanischen Gärten schwierig ist, ein gutes Fotomotiv zu finden, mal abgesehen von diesen optischen Highlights wie Goldpavillon und Silbermeer. Die Gärten sind vielleicht tatsächlich so angelegt, dass die Teile nur im Ganzen wirken.
Standortwechsel. Wir fahren mit dem Shinkansen nach Himeji, wo wir von einem Shuttle abgeholt werden, der uns einen Berg hinauffährt und zwar zu unserer nächsten Unterkunft: einem Ryokan, ein Hotel im japanischen Stil. Wir fahren ziemlich lange nach oben und haben dementsprechend einen wunderbaren Blick auf Himeji, deren Lichter in der Abenddämmerung flimmern. Wir beziehen unser Zimmer. Das erste was uns auffällt ist der Geruch der Tatami-Matten, ein leicht grasiger Geruch. Wir betreten einen Vorraum mit Steinfussboden, auf dem wir unsere Schuhe ausziehen, und wo sich ein Waschbecken und die Tür zur Toilette befindet. Damit wir uns nicht überanstrengen, öffnet sich der Klodeckel automatisch, sobald man die Tür öffnet. Auf dem Boden der Toilette stehen die Klo-Pantoffeln, die mir allerdings etwas zu klein sind. Durch einen Treppenabsatz vom Vorraum getrennt kommt man in den Hauptraum, in dem die Futons auf dem Boden liegen. An der Seite steht ein niedriger breiter Tisch mit einem modernen Wasserzubereiter und Teegeschirr. Durch eine Schiebetür getrennt ist ein schmaler Raum mit zwei Sesseln und einem Tisch, die direkt vor dem Panoramafenster stehen, dass die gesamte Fläche des Raumes ausmacht, und von dem man aus auf Himeji sehen kann.
Aber wir haben keine Zeit, weil das Abendessen schon auf dem Tisch steht. Das Abendessen ist japanisch für Fortgeschrittene. Es gib Sabu Sabu, ein Art Fondue mit Wasser statt Öl, in dem dünne Rindfleischscheiben, Pilze und Grünzeug gekocht werden, die anschließend mit Sojasauce gegessen werden. In kleinen Schüsseln und auf Tellern dekorativ angerichtet sind kleine Stücke Tempura, Sashimi, scharfer eingelegter Thunfisch, eingelegtes Gemüse, eine Fischbrühe , Ei mit Tofu und Fisch pochiert und ein sehr europäisch aussehender Salat. Dazu gibt es Reis und grünen Tee.
Nach dem Essen gehen wir in die hauseigene heiße Quelle, natürlich Mann und Frau getrennt. Wir ziehen unsere Baumwollkimonos an, die man in einem Vorraum in einem kleinen Korb wieder ablegt. Mit einem Waschlappen betritt man dann den Raum mit dem Wasserbecken, vor dem an jeder Seite drei Waschplätze angebracht sind. Dort kann man sich gründlich waschen, wobei man die Auswahl zwischen so interessanten Seifen wie Pferdemark oder Asche hat, und dann steigt man in das Bauchtiefe, sehr heiße Wasser und entspannt, mit dem Blick auf das nächtliche Himeji.
teildesganzen - 2. Sep, 16:14