bye bye beauté
Ich muss etwas über das neue Album von Coralie Clement schreiben, weil es wirklich gut ist. Man muss dazu sagen, dass man Coralie Clement vor allem dann kauft, wenn man die Nouvelle Scene Francais mag. Und Leute, die die Nouvelle Scene Francais mögen, sind tendenziell konservativ. Sie stellen bestimmte Anforderungen und haben bestimmte Erwartungen an so eine Platte. Mit der letzten CD hat CC diese Ansprüche auf jeden Fall erfüllt, es waren locker, leichte, boss-nova-artige Sachen, sehr charmant, sehr mädchenhaft, sehr französisch. Bye Bye Beauté ist nun leider gar nicht nouvelle-chansons, was aber nicht schlimm ist – nur hätte man sich diese CD wahrscheinlich gar nicht zugelegt, wenn man nicht eigentlich Bejamin-Biolay-artige Strukturen erwartet hätte. BB, der Bruder von Clement, ist natürlich auch auf dieser Platte wieder dabei, und hat die meisten Sachen geschrieben, aber auch CC´s Freund, Daniel Lorca, hat ein paar Ideen zugesteuert, bekannt von Nada Surf, die Lieblingsband aller introvertierten, realitäts-kritischen, selbst-reflexiven Indie-enisten.
Übrigens hat die meisten Sachen, die ein wenig nach Nada Surf klingen, interessanterweise auch Biolay geschrieben, und was so typisch französisch klingt, wie der lamoyante Opener Indécise, stammt aus Lorcas Feder, aber egal. Neben äußerst schönen Melodien umfasst es eine breite Spanne an Richtungen, die von dem Chanson-artigen Indécise, über das feenhafte Gloria, zu Gitarrenpop wie L´Enfer oder Kids reichen. Zum Teil perfekter Pop, dazu interessante Texte (jedenfalls das, was ich verstehe), die eine eigenartige Mischung von Gleichgültigkeit und Tiefe darstellen, und selbst sozialkritische Momente, wie das antifaschistische Kids bringen ihre Botschaft mit eingem gewissen zurückhaltenden Charme rüber.
Also erweitern wir unseren Horizont, liebe Anhänger des Le-Pop, und erweisen einem Werk, das aus der Reihe fällt, unseren Respekt.
Übrigens hat die meisten Sachen, die ein wenig nach Nada Surf klingen, interessanterweise auch Biolay geschrieben, und was so typisch französisch klingt, wie der lamoyante Opener Indécise, stammt aus Lorcas Feder, aber egal. Neben äußerst schönen Melodien umfasst es eine breite Spanne an Richtungen, die von dem Chanson-artigen Indécise, über das feenhafte Gloria, zu Gitarrenpop wie L´Enfer oder Kids reichen. Zum Teil perfekter Pop, dazu interessante Texte (jedenfalls das, was ich verstehe), die eine eigenartige Mischung von Gleichgültigkeit und Tiefe darstellen, und selbst sozialkritische Momente, wie das antifaschistische Kids bringen ihre Botschaft mit eingem gewissen zurückhaltenden Charme rüber.
Also erweitern wir unseren Horizont, liebe Anhänger des Le-Pop, und erweisen einem Werk, das aus der Reihe fällt, unseren Respekt.
teildesganzen - 3. Apr, 19:55
Danke
mit konservativ