seachange in köln
Das Konzert fängt mit einer Stunde Verspätung an, aber egal, das Wetter ist gut und wir stehen draußen, mit den anderen 98 Gästen, und warten darauf, daß der Soundcheck zu ende ist. Hört sich schon mal gut an, nur schade, daß die alternative Cola aus Hamburg aus ist. Als es dann endlich losgeht, stehen vier Typen und ein Mädel in einer Reihe und vor dem Drummer auf der superkleinen Bühne des Gebäude 9 und fangen an zu spielen, erst noch ziemlich nervös, sie sind das erste Mal in Deutschland auf Tour.Es ist von Anfang an gut, der treibende Gitarrensound, der Text, der fast stakkatohaft dazu rausgehauen wird, sind sofort präsent, wie auf der Platte, die so seltsam eindringlich ist. Zwischendurch die langsameren Stücke, die auch gut gebracht werden. Das Mädel mit der Geige / Violine (?) spricht deutsch und erzählt ein bißchen was, sonst sagt der Sänger hin und wieder den Titel und thanx. Er ist kein richtiger Bühnenmensch, etwas hibbelig und zurückhaltend, aber eigentlich ist das ganz sympathisch. Die Platte ist schnell durchgespielt, und das Mädel meint entschuldigend, wir haben keinen weitern Song, als sie von der Bühne gehen. Also hört man sich einfach noch ein paar mal die CD an, die nicht langweilig wird, weil sie so komplex ist, und das das größte Kompliment, was ich an eine Platte machen kann.
teildesganzen - 2. Jun, 21:14