Edinburgh
Edinburgh hat ein Schloss, eine Burg, eine fast vollständig erhaltene Alststadt, eine Neustadt mit klassizistischer Architektur, eine bekannte Universität, eine lange und wechselhafte Geschichte –kurz, so richtig altes Europa. Besonders verstaubt wirkt die Stadt dabei nicht, ganz im Gegenteil, die Haufen von Studenten machen Edinburgh zu einer ziemlich quirligen Studi-Stadt, auf der Princess-Street kann man gut (konventionell) einkaufen und in manchen Straßen in der Altstadt findet man teilweise ziemlich lustige Klamotten – nein, keine Kilts, die gibt’s hauptsächlich auf der Touri-Meile, der High Street, die aber immer noch weit entfernt ist von den üblichen Touristenvierteln, die man so kennt. In Edinburgh ist Kitsch und Klassik gut verteilt. Was die Stadt sehr symphatisch macht, ist die ausgeprägte Café-Kultur und die Massen von Restaurants und Pubs, die irgendwie fast immer gut besucht sind. Auch wenn die Geschäfte alle zwischen sechs und sieben Uhr pm schließen, und man bis 10 pm etwas zu essen gefunden haben sollte, verzeiht man das der Stadt irgendwie. Es passt einfach zu einem Ort, der kurz hinter dem Stadtzentrum einen erloschenen Vulkan aufweist, der als grasbewachsener Riesen-Hügel aufragt und dem Ganzen einen archaischen Anstrich gibt. Nicht, das dies der einzige Hügel wäre; Edinburgh ist voll davon, neben dem Castle Hill gibt es noch den Calton Hill, und von überall hat man wahnsinnige Blicke auf die gesamte Stadt. Vielleicht sind es diese Panorama-Blicke, die die Stadt so schnell vertraut und irgendwie persönlich machen. Auch in der Stadt geht es bergauf und -ab, durch enge closes (Gassen) oder schmale Treppen.
Gleichzeitig hat man meist den Blick auf das Meer – oder den Firth of Forth, und das ist wirklich schön, dieser Gegensatz von eng/verwinkelt und hell/weit. Das Wetter war übrigens auch sehr gegensätzlich, bestimmt fünf Grad kälter als hier (NRW), immer abwechselnd Schauer, Wolken, strahlend blauer Himmel, und Wind. Also Wind. Da nützt auch das stärkste Gel nichts mehr, die Frisi ist hin, und das nächste Mal nehme ich eine Mütze mit.
Gleichzeitig hat man meist den Blick auf das Meer – oder den Firth of Forth, und das ist wirklich schön, dieser Gegensatz von eng/verwinkelt und hell/weit. Das Wetter war übrigens auch sehr gegensätzlich, bestimmt fünf Grad kälter als hier (NRW), immer abwechselnd Schauer, Wolken, strahlend blauer Himmel, und Wind. Also Wind. Da nützt auch das stärkste Gel nichts mehr, die Frisi ist hin, und das nächste Mal nehme ich eine Mütze mit.
teildesganzen - 7. Okt, 20:54