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Dienstag, 19. Oktober 2004

Ian Rankin

Ian Rankins „A Question of Blood“ ist ein Teil der Inspektor-Rebus-Reihe und ich habe es vor allem gelesen, weil diese Reihe in Edinburgh spielt. Wenn man durch die Edinburgher Buchhandlungen läuft, kommt man an Rankin nicht vorbei, und eigentlich bin ich ganz froh darüber. Nicht nur, weil es nett ist, wenn man die Straßennamen wiedererkennt und die Urlaubserinnerungen noch mal auffrischen kann, sondern auch, weil es (in diesem Band ?) nicht nur um ein Verbrechen geht, sondern um den Umgang mit dem Leben. Wessen Leben lebt man? Sein eigenes, oder lebt man ein Ersatzleben, etwas, das einen davon abhält, zu lange über alles nachzudenken? Die Protagonisten sind allein, sie ertragen die Stille des Feierabends nicht und stürzen sich immer wieder auf den Fall. Der berufliche Stress ist Vorwand, um keine eigenen Entscheidungen treffen zu müssen. Siobhan, der weibliche Partner, deutet John Rebus gegenüber an, dass er sich allzugern um das Leben anderer kümmert, als um sein eigenes. Sie selbst ist nicht viel anders, sie vernachlässigt ihre sozialen Kontakte, sie ist zu müde zum ausgehen, kann trotzdem nicht schlafen, leidet unter Panikattacken und versucht, wenigstens ihre Essgewohnheiten in den Griff zu bekommen. Der Beruf macht ihr Privat-Leben kaputt, und bietet sich ihr gleichzeitig als Ersatz-Leben an, sie ist auf einem ähnlichen Weg wie Rebus, hat aber andere Gründe als dieser, vielleicht keine wirklichen Gründe. Sie driftet mehr oder weniger zwangsweise in diese Richtung, während Rebus´ Flucht in die Arbeit eine Flucht vor der Vergangenheit ist, vor seiner Arbeit für das Militär, vor dem Zerbrechen seiner Familie. Und es geht auch auptsächlich um Familienbande in diesem Band, um die Verpflichtung gegeneinander, um den Halt, den man zu finden hofft und doch nicht findet, um die gewaltsame Zerstörung von Blutsbanden. Blut ist nicht dicker als Wasser, es gibt andere, stärkere Bindungen, denen wir uns verpflichten, und vielleicht schwingt leises Bedauern darüber im Buch mit.

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