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Freitag, 28. Januar 2005

RAF

Soll man über die RAF noch reden? Tatsache ist, dass es sich bei den Mitgliedern der RAF hauptsächlich um narzisstische Selbstdarsteller gehandelt hat, um Pseudo-Intellektuelle, um irrationale Schwätzer. Die Faszination, die man für solche Bewegungen empfindet, ist hauptsächlich durch den Aktionismus begründet, durch die kompromisslose, exzessive Pragmatik, durch ein Hintenanstellen von Verantwortung und echter Rechtfertigung, die irgendwie mit Bewunderung erfüllt. Zweitens ist auch die besagte Irrationalität faszinierend, weil man intuitiv glaubt: wenn man etwas nicht versteht, dann, weil es so komplex ist, so innovativ, so umfassend. Leider versteht man es meist nicht, weil da nichts zu verstehen ist, weil das Gedankengebäude eben keine substanziellen, rationale Inhalte hat. Der Aktivismus und die wahnwitzige pseudo-philosophische Begriffswelt wird mit einer Teleologie assoziiert, und allein der Schein eines Ziels macht solche Phänome interessant. Aber der Aktivismus ist blind und die Begriffe sind leer und das Ziel mündet in Destruktion.

Also, soll man über die RAF reden? Vielleicht nur, um darauf aufmerksam zu machen, wie schnell man einem Schein verfällt, wie leicht das immer wieder passieren kann. Von daher ist die Ausstellung in Berlin, die die künstlerische Aufarbeitung des Deutschen Herbstes darstellt, genau der richtige Ansatz: Kunst als Darstellung von Schein, als Schein der Schein entlarvt.

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