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Dienstag, 2. Mai 2006

The Organ in Köln

Als die Band nach etwas längerer Wartezeit auf die Bühne kommen, ist das Gebäude 9 ziemlich voll. Die Bandmitglieder, fünf Mädchen, sind sehr jung, das Publikum im Durchschnitt wahrscheinlich 5-10 Jahre älter. Das liegt an der Musik, die sie machen. The-Smith-Gitarrenmonotonie, treibender Bass, dieser typisch englische Orgelsound, und die klangvolle Stimme der Sängerin, die über die Akkorde hinweg singt und sich ihre eigene Melodie sucht. Es klingt nach 80er-Jahre-Wave, nach Interpol und, weil sie eine Frauenband sind, ein bisschen auch nach Sleater Kinney. Das soll nicht heißen, dass sie ein Plagiat sind - sie sind richtig gut. Die Stimme der Frontfrau ist charismatisch, die Gitarristin hat die in Schleifen wiederkehrenden Akkorde im Griff, die Bassistin beherrscht ihr up-tempo-Spiel und der Rest stimmt auch. Zusammen spielen sie ein wirklich gutes Konzert, inclusive eines Technik-Absturzes, ausgerechnet bei „Brother“; es klingt frisch, dringt zum Hörer durch, hinterlässt einen Eindruck, ist niemals langweilig. Sie haben Material für 45 Minuten, geben noch eine Zugabe und sind sichtlich glücklich, dass sie so gut ankommen. „Meet us at the bar“, ruft die Frontfrau, als sie endgültig die Bühne verlassen.

Sie dürfen verdient ihren Underground-Erfolg genießen und wir freuen uns erst mal über ihre erste CD. Und dann beobachten wir, wie und ob es mit The Organ weitergeht. Man sieht bei Interpol, wie schwierig es ist, in dieser New-Old-Wave-Stilrichtung zu bleiben und nicht langweilig zu werden, sich nicht ständig zu wiederholen, Innovationen zu schaffen. Der Einstieg ist nicht schwer, wenn man gut ist. Nicht wenig Leute lieben diesen Sound und sind immer wieder dankbar für neues und gutes Material. Aber sind wir ehrlich – der Musikliebhaber ist ein lebender Widerspruch. Er will seine alten Hörgewohnheiten befriedigen, er will seine musikalischen Erinnerungen in aktueller Form, und erwartet gleichzeitig, dass Musiker sich weiterentwickeln, nicht immer gleich klingen. The Organ haben als letzten Song ein Lied gebracht, dass sich nicht angehört hat, wie der Rest der CD, mit einer Akustik-Gitarre im Vordergrund und den Fender Stratocaster im Hintergrund. Vielleicht darf man das als ein Signal an das Publikum auffassen, der Hinweis darauf, dass man sie nicht festlegen soll, dass sie auch noch andere musikalische Ideen haben. Nicht unclever.

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