Die Schlupflöcher der Zeit
In der Pro-Sieben-Serie "Five Days to Midnight" geht es um die Verbindung zwischen Gegenwart und Zukunft. Aus der Zukunft erreicht den Protagonisten seine eigene Mordakte, die ein ungelöster Fall geblieben ist. Er hat fünf Tage Zeit, um seinen eigenen Mord aufzuklären und damit zu verhindern. Dahinter steht die These, dass die Zukunft offen ist und nur von den Ereignissen in der Gegenwart abhängt. Ist dem Übermittler dieser Gedanke klar, ist der Gedanke vielleicht der Grund für sein Handeln, für den Versuch, die Vergangenheit (unserer Gegenwart) zu ändern und damit die Zukunft (seine Gegenwart) neu zu schreiben?
Genau dieser Grund bestimmt das Handeln der Protagonisten in dem Buch "Making History" von Stephen Fry. Hier geht es um die Verbindung zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Die Protagonisten leben in unserer Gegenwart und möchten die Geburt Hitlers verhindern, um den Holocaust zu verhindern. Es gelingt ihnen, aber die Änderung der Vergangenheit führt zu einer völlig anderen Gegenwart, und zwar zu einer weitaus schlimmeren Gegenwart. Die These Benjamins, dass die Geschichte flüssig ist, die eigentlich eine epistemische These ist, wird hier ontisch beim Wort genommen. Was dennoch deutlich in Erinnerung bleibt, sind gewisse Konstanten, die der Autor im Buch behauptet. So scheint zum Beispiel der Antisemitismus in der Gesellschaft des Beginns des 20. Jahrhunderts so fest verwurzelt zu sein, dass auch die Elimination der Initialzündung für den Holocaust, Hitler, nichts an der Absicht ändert, die jüdische Bevölkerung auszurotten. Auch der Protagonist ändert sich nicht, behält sogar seine Erinnerung an die Alternative Geschichte, was nicht logisch ist, aber für den Roman notwendig.
"Making History" gehört zu dem lustigen Alternative-History-Genre, aber wie bei "Five Days to Midnight" steht das Individuum im Vordergrund. Individuen machen Geschichte und ändern die Gegenwart oder die Zukunft. Die Schnittstelle beider Fiktionen ist aber immer die Gegenwart. Hier handelt das Indivdiduum, nicht in der Vergangenheit und nicht in der Zukunft.
Genau dieser Grund bestimmt das Handeln der Protagonisten in dem Buch "Making History" von Stephen Fry. Hier geht es um die Verbindung zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Die Protagonisten leben in unserer Gegenwart und möchten die Geburt Hitlers verhindern, um den Holocaust zu verhindern. Es gelingt ihnen, aber die Änderung der Vergangenheit führt zu einer völlig anderen Gegenwart, und zwar zu einer weitaus schlimmeren Gegenwart. Die These Benjamins, dass die Geschichte flüssig ist, die eigentlich eine epistemische These ist, wird hier ontisch beim Wort genommen. Was dennoch deutlich in Erinnerung bleibt, sind gewisse Konstanten, die der Autor im Buch behauptet. So scheint zum Beispiel der Antisemitismus in der Gesellschaft des Beginns des 20. Jahrhunderts so fest verwurzelt zu sein, dass auch die Elimination der Initialzündung für den Holocaust, Hitler, nichts an der Absicht ändert, die jüdische Bevölkerung auszurotten. Auch der Protagonist ändert sich nicht, behält sogar seine Erinnerung an die Alternative Geschichte, was nicht logisch ist, aber für den Roman notwendig.
"Making History" gehört zu dem lustigen Alternative-History-Genre, aber wie bei "Five Days to Midnight" steht das Individuum im Vordergrund. Individuen machen Geschichte und ändern die Gegenwart oder die Zukunft. Die Schnittstelle beider Fiktionen ist aber immer die Gegenwart. Hier handelt das Indivdiduum, nicht in der Vergangenheit und nicht in der Zukunft.
teildesganzen - 22. Aug, 19:59