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Mittwoch, 28. Dezember 2005

Männer und Freudezeigen

Nach Weihnachten hört man immer wieder Bemerkungen aus dem Bekanntenkreis wie: ich schenke dem nie wieder was, der freut sich da gar nicht
drüber, oder: ist doch egal was ich dem schenke, gefällt dem eh nicht. Ich glaube, dass mit dem "nicht genug freuen" ist ein Männer-Frauen-Problem. Wenn man Freund/Bruder/Vater etwas schenkt, dann verziehen sie keine Miene, drehen das Geschenk ein paar Mal hin und her, nehmen die Verpackung noch mal in die Hand und murmeln dann "danke". Später erfährt
man, dass sich Freund/Bruder/Vater täglich und stundenlang mit dem Geschenk beschäftigt, also liegt es nicht (immer) hauptsächlich daran, dass männliche
Beschenkte (kurz MB) nichts mit dem Geschenk anfangen können. Weiblicher Schenker (kurz WS) wartet tatsächlich auch nicht auf verbale Glücksausdrücke, sondern auf mimische Anzeichen von Freude: leuchtende Augen, spontanes Lächeln, überraschtes Luftholen. MB besitzen (genetisch bedingt? Evolutionsbiologisch begründet?) jedoch nicht die mimischen Fähigkeiten für Ausdrücke solcher Art. Es entsteht folgendes gender-related-Problem: Geschenke von WS sind generell an psychologische Motive gekoppelt: die positive Akzeptanz von Geschenken (mimischer
Ausdruck) durch MB wird von WS mit dem Gefühl der persönlichen Aufwertung in der Beziehung WS - MB verbunden. Dagegen sind Geschenke für MB nur an
pragmatische Überlegungen gekoppelt: kann ich gebrauchen oder nicht, wobei keinerlei Rückbezug positiver oder negativer Art auf WS vorgenommen wird - was WS aber in der Regel nicht weiß. WS fühlt sich persönlich beleidigt, weil MB nicht vor Freude weint, was er nicht kann und wofür er auch keinen Anlass sieht, weil er das Geschenk ja gebrauchen kann, also ist doch eigentlich alles gut, ... . Für dieses Problem wird es leider nie eine adäquate Lösung geben, auch wenn Frauen sich dieses Dilemmas eigentlich bewusst sind (sind ja nicht blöd), aber sie können genauso wenig aus ihrer Haut, wie Männer dieselbe zu einem post-Geschenke-Lächeln verziehen.

Donnerstag, 22. Dezember 2005

Methode vs Fragestellung

Ich bin leider ein Methodenfreak, ich finde Methoden regelmäßig
interessanter als die Fragestellung selbst, was mein persönliches Manko ist. Ich
verstehe unter Methode allerdings auch nicht die formalen Schritte zur
Erlangung der Lösung, sondern eher die Hintergrundannahmen, die unter dem
Vorgehen liegen und dieses beeinflussen, genauso, wie sie das Ergebnis formen. Vielleicht
könnte man es eher "Einstellung" oder "Haltung" nennen, was
ich dann akzeptieren würde, wenn damit eine konkrete Einstellung gemeint ist,
im Sinne einer bewussten und mehr oder weniger ausformulierten Herangehensweise.
Einstellung im Sinne von Methode sollte daher ein paar Konkretisierungsgrade
höher liegen als ein Verständnis von Einstellung als Skeptizismus oder reines
den-Sachen-auf-den-Grund-gehen. Ich denke des Weiteren, dass Ergebnisse oder
Darstellungsziele sich diesen Einstellungen oder bestimmten Voraussetzungen
verdanken, unter anderen Voraussetzungen, wäre eine Darstellung anders
ausgefallen. Philosophen beschreiben in diesem Sinne nicht, sondern sie
konstruieren, oder behaupten zu rekonstruieren, und dafür brauchen sie ihre
Werkzeuge und die Art des Werkzeuges bestimmt die Form des Ergebnisses.

 

Diese "Methoden"-Fixierung führt hauptsächlich zu einem Vergleichen
von Ansätzen und ihren Ergebnissen. In diesem Sinne bin ich kein analytischer
Philosoph, dem es eher auf die Lösung von bestimmten Fragestellungen ankommt
und weniger auf den "hermeneutischen" Vergleich von Ansätzen. Aber
Analytische Philosophen setzen ihre "Methode" voraus, sie gehen prinzipiell
von einem sprachphilosophischen Zugang aus, und haben deswegen wahrscheinlich
keine Probleme mit Hermeneutik. Der sprachanalytische Zugang ist sicher vielversprechend,
aber man sollte diesen nicht als nonplusultra-Zugang voraussetzen, sondern sich
bei seiner Anwendung darüber im klaren sein, was man tut und was für Folgen das
in Bezug auf das Ergebnis hat. Wenn man sich allerdings nur auf die
Herausarbeitung von Voraussetzungen konzentriert, erzielt man keinen
Fortschritt in Bezug auf philosophische Fragestellungen. Vielleicht steckt
hinter der Methoden-Konzentration auch nur ein gemeines Besser-Wisser-Syndrom,
im Sinne von: du hast zwar das und das Ergebnis, aber ich weiß, warum du genau
auf dieses Ergebnis gekommen bist, … .

 

In der MagA geht es auch hauptsächlich um Herangehensweisen und die
unterschiedlichen Ergebnisse, die sie hervorbringen und ich musste schon viel über
die Kritik daran nachdenken, die ich aus Gesprächen herausfiltern konnte. In
diesem Zusammenhang bin ich auch darauf aufmerksam geworden, dass ich immer
verhältnismäßig viel Wert auf Herangehensweisen lege. Ich bezeichne
philosophische Theorien regelmäßig als „Ansätze“ und allein die
Wortwahl deutet vielleicht schon darauf hin, dass sie erst einmal nicht mehr
für mich sind als methodische Versuche. Der Begriff „Ansatz“ betont
den Anfang einer philosophischen Untersuchung und schiebt deren Ende, das
Ergebnis, sehr weit weg. Nach der MagA bin ich erst mal zu dem Schluss gekommen,
dass man der Methoden-Kritik weniger Raum einräumen sollte und sich mehr auf
bestimmte Fragestellungen und deren Lösungen konzentrieren sollte. Momentan
würde ich aber auch den Hintergrundannahmen wieder mehr Bedeutung geben. Ich
versuche, einen Eindruck davon zu bekommen, welche Hintergrundannahmen die
Analytische Philosophie macht, einfach um die Vorgehensweisen besser zu
verstehen, und das scheint mir nicht unwichtig zu sein. Mir ist in dem
Zusammenhang wieder eingefallen, dass ich meine persönlichen Präferenzen im
Rahmen Philosophie nicht vergessen darf, und das ich sie mit mir (oder anderen)
diskutieren muss, was der Hauptgrund ist, dass ich den Blog zu diesem Zweck
nutze. Fortsetzung folgt.

 

Samstag, 26. November 2005

Schnee und Zeit

es schneit überall (nur hier nicht) also kann ich heute nicht ins Ruhrgebiet, um mich mit meinen Freundinnen zu treffen, was ich sehr traurig finde. Wenn so ein Termin plötzlich platzt, liegt ein unverplanter Tag vor einem, mit dem man erst mal so gar nichts anfangen kann, und den man glaubt mit irgendetwas Nüztlichem füllen zu müssen, mit Dingen, die man schon längst erledigt haben wollte. Gut, dass habe ich getan, jedenfalls teilweise, und die geschenkte Zeit ist so schnell verflogen, dass man sie gar nicht wirklich genießen konnte. Zeit vergeht am langsamsten, wenn man gar nichts tut. Wenn man also Panik bekommt, weil die Zeit, die man in diesem Fall als Lebenszeit auffasst, gurgeldn und schnell in den Abguss des Lebens fließt, sollte man sich also auf den Sessel am Fenster setzen und einfach in den Park starren. Das mag nicht besonders sinnvoll sein und auch nicht gerade kreativ, aber in diesem Zustand scheint die Zeit stillzustehen oder einfach langsamer zu fließen. Damit könnte man zu dem Schluss kommen, dass Menschen, die nichts zu tun haben und tatsächlich den ganzen Tag auf dem Sessel vor dem Fenster zum Park hinaus sitzen, ein längeres Leben haben. Wir reden hier von subjektiver Zeit, ist ja klar, wenn man diesen Unterschied immer noch machen möchte, weil es sich immer mehr herauskristallisieren zu scheint, dass es keine objektive Zeit gibt, womit es, im Rahmen des heutigen, weitverbreiteten Physikalismus, überhaupt keine Zeit gibt. Subjektive Zeit, wie ich sie aus lauter Gewohnheit aber immer noch nenne, scheint unter Rückbezug auf das obige Gedankenexperiment an Handlung, Kreativität, Produktion gebunden zu sein, zumindest ihr Vergehen oder Verfließen. Inwieweit gehören Zeit und Sinn zusammen? Was meine ich jetzt eigentlich mit Sinn - forget it.

Freitag, 25. November 2005

detachment

is the new way to cope with everything. Instead of "my work" it´s just work. Don´t identify, just stand at the outside and watch, act without taking part, don´t get involved, just do what has to be done.

Sonntag, 20. November 2005

Berlin

auf einer Dienstreise, das erste Mal, dass ich so richtig weit wegreisen durfte. Dementsprechend habe ich es eher als Privatvergnügen, denn als Dienstreise empfunden und mich entsprechend gerne abgeseilt, zumal wir in der Nähe der Friedrichstrasse gewohnt haben, in einem sehr hübschen Hotel der NH-Kette. Trotzdem ist erwähnenswert, dass ich zum ersten Mal einen Fuß in ein Ministerium gesetzt habe, zu dem ich mit meinem Dienstausweis Zutritt hatte, was ich irgendwie bemerkenswert fand. Irgendwie hat die neue Stelle was, gleichzeitig wird mich aber auch in nächster Zukunft eine Menge Arbeit erwarten, was mich in Konflikt mit meinem eigentlichen Ziel, der Doktorarbeit, bringt. Also lassen wir es mal langsam angehen.

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