Veränderungen
Einer dieser Modezeitschriften, die ich bedauerlicherweise zu lesen pflege, widmet sich diesen Monat dem Thema Veränderung und in dem Psycho-Test, den ich zu diesem Anlass mitgemacht habe, liege ich in der mittleren Sektion (ich liege immer in der mittleren Sektion bei Psycho-Tests), stehe also zwischen der Entscheidung, eine Veränderung vorzunehmen und alles so zu lassen, wie es ist. Sehr hilfreich. Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass eine Charakteränderung seit dem 20. Lebensjahr fast nicht mehr möglich ist, und wenn doch, ist diese Veränderung von außen erzwungen. Man ändert sich nicht selbst, sondern passt sich immer nur veränderten Gegebenheiten an.
Ersteres ist irgendwie beruhigend, letzteres sehr einleuchtend. Der Mensch gehört physikalisch zu den Trägheitsmomenten, er braucht einen gewissen Impuls, der von außen einwirkt, um seine Laufbahn zu ändern. Wir verändern uns erst dann, innerlich oder äußerlich, bzw. situativ, wenn wir es gar nicht mehr mit uns oder der Situation, in der wir uns befinden, aushalten. Interessant ist, dass lt. dieser Theorie die Situation das Starre ist, und der menschliche Charakter das Anpassungsfähige (aber nicht selbst veränderungswillige). Das ist nur dann trivial, wenn man nicht gewohnt ist, die Intitiative eigentlich beim Subjekt selbst zu sehen: ich kann mich ändern, weil ich mich ändern will. Nein, wahrscheinlich nicht, denn, warum soll ich mich verändern wollen? Aus einer Laune heraus? Die eigene Persönlichkeit, so schwer fassbar sie auch ist, scheint doch das einzig Fixe in dieser sich ständig ändernden Welt zu sein, in diesem Fluss der Phänomene. Wenn wir auch noch diesen festen Standpunkt verlieren, werden wir vom Fluss mitgerissen und lösen uns in ihm auf. Umso schlimmer für diejenigen, die ihren Charakter ablehnen und den festen Halt woanders, oder in jemand anders suchen müssen.
Und – vielleicht möchten wir uns nicht anpassen, sondern anerkannt werden, vielleicht wollen wir uns nicht selbst ändern, sondern wir wollen, dass die anderen sich ändern, oder zumindest ihre Meinung über uns. Was noch nicht einmal etwas mit Überheblichkeit zu tun haben muss, - und auch nicht mit Trägheit.
Ersteres ist irgendwie beruhigend, letzteres sehr einleuchtend. Der Mensch gehört physikalisch zu den Trägheitsmomenten, er braucht einen gewissen Impuls, der von außen einwirkt, um seine Laufbahn zu ändern. Wir verändern uns erst dann, innerlich oder äußerlich, bzw. situativ, wenn wir es gar nicht mehr mit uns oder der Situation, in der wir uns befinden, aushalten. Interessant ist, dass lt. dieser Theorie die Situation das Starre ist, und der menschliche Charakter das Anpassungsfähige (aber nicht selbst veränderungswillige). Das ist nur dann trivial, wenn man nicht gewohnt ist, die Intitiative eigentlich beim Subjekt selbst zu sehen: ich kann mich ändern, weil ich mich ändern will. Nein, wahrscheinlich nicht, denn, warum soll ich mich verändern wollen? Aus einer Laune heraus? Die eigene Persönlichkeit, so schwer fassbar sie auch ist, scheint doch das einzig Fixe in dieser sich ständig ändernden Welt zu sein, in diesem Fluss der Phänomene. Wenn wir auch noch diesen festen Standpunkt verlieren, werden wir vom Fluss mitgerissen und lösen uns in ihm auf. Umso schlimmer für diejenigen, die ihren Charakter ablehnen und den festen Halt woanders, oder in jemand anders suchen müssen.
Und – vielleicht möchten wir uns nicht anpassen, sondern anerkannt werden, vielleicht wollen wir uns nicht selbst ändern, sondern wir wollen, dass die anderen sich ändern, oder zumindest ihre Meinung über uns. Was noch nicht einmal etwas mit Überheblichkeit zu tun haben muss, - und auch nicht mit Trägheit.
teildesganzen - 25. Okt, 20:12