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Portugal. The Man. Köln.

Es war ohne Zweifel ein gutes Konzert. Der Sänger von Portugal. The Man hat eine grandiose Stimme und die Band spielte sich sichtlich die Seele aus dem Leib. Die kurze Wartezeit zu Beginn des Konzerts, in der das Keyboard nicht funktionierte, wurde mit einer improvisierten Session überbrückt und dann wurde es laut.

Das Gebäude 9 war gut gefüllt und das Publikum bestand zum größten Teil aus Fans und Leuten, die geneigt waren es zu werden. Trotz der positiven Resonanz war vom Sänger die ersten 20 Minuten lang wenig zu sehen. Anfangs hatte er eine Kapuze über die Baseballkappe gestülpt und vermittelte den Eindruck eines freundlichen Nazgul. Später entledigte er sich dann seiner Kapuzenjacke, wandte sich aber bis kurz vor Schluss des Konzertes nicht frontal dem Publikum zu. Während die anderen Mitglieder der Band, vor allem der Keyboarder und Bongo-Trommler weitaus extrovertierter schienen, tendierten auch sie dazu dem Publikum zeitweise den Rücken zuzukehren. Der verbleibende Eindruck war jedoch weniger der von Arroganz oder Show-Off, sondern eher der von Tüfteltum und Konzentration.

Dass Portugal aus Tüftlern besteht ist kaum zu überhören. Die Musik besteht aus ungewöhnlichen Arrangements, abwechslungsreichen Wechseln vom Schnellen, Kraftvollen zum Langsamen, Bedächtigen, enthält Andeutungen von Melodien und teilweise sehr eingängige Passagen. Man spürt die Kopfarbeit, die hinter den Stücken steckt und das macht ein Konzert von Portugal teilweise recht anstrengend. Die Kompositionen sind komplex, der unbezweifelbar kraftvolle und energetische Sound webt einen dichten Klangteppich, manchmal zu dicht für den Hörer, der sich bemüht, einen Zugang zu finden und doch in den meisten Fällen außen vor bleibt. Wenn die Band an den Instrumenten austickt, dann explodieren sie nicht, sondern implodieren. Der passende Begriff dafür mag introvertierte Epic sein.

Das Konzert geht bis kurz vor 12, die Stücke sind lang und die Band hat keine Angst vor ausufernden Instrumentalpassagen. Als wir den Konzertraum verlassen, läuft in der vorgelagerten Kneipe Maximo Park und ich fühle mich seltsam erleichtert. Wir fahren nach hause und versuchen unsere Ohren wieder frei zu bekommen.

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