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Johannes Paul II und der Blog

Eigentlich dient dieser Blog ja erst einmal einem persönlichen Zweck, nämlich es ist ein Art Schublade, in die Stückchen Gegenwart geworfen werden, damit man sie später als Erinnerung herauskramen, und sie chronologisch zuordnen kann. Oder, peinlich berührt, wieder zurückschmeißen kann. Tatsächlich kommen manche Sachen aber gar nicht erst in diese Schublade hinein, weil man in der Situation keine Zeit zum Schreiben hat, oder sie nicht so in die Öffentlichkeit stellen möchte, bzw. nicht weiss, auf welche Weise man sie verschlüsseln könnte, dass man selbst später in der Lage ist, sie wieder zu entschlüsseln.

Aber diese Motivation zum Bloggen ist ein Grund dafür, doch noch eine kurze Anmerkung zum Tod des Pabstes zu schreiben. Denn letztlich tangiert mich dieser Tod eigentlich nicht unmittelbar, weil ich evangelisch bin. Außerdem war ich immer gegen die dogmatische und unzeitgemäße Kirchenpolitik Johannes Pauls, jedenfalls in Bezug auf die meisten Punkte. Aber was mich wirklich berührt hat, war der Menschenauflauf auf dem Petersplatz, von denen die meisten sicher keine Voyeure waren, weil es denen wahrscheinlich nach einer Stunde langweilig geworden wäre. Stattdessen glaube ich irgendwie, dass viele aus dem Wunsch gekommen sind, um dem Pabst in seiner Sterbestunde beizustehen, und das hat mich wirklich berührt. Ich habe mich dabei ertappt, wie ich den ganzen Freitag abend, obwohl ich sicherlich besseres zu tun gehabt habe, N24 gesehen habe, und ein Gefühl dafür bekommen habe, was Kirche wirklich bedeuten kann, dass es um einen Zusammehalt geht, um eine Gemeinsamkeit, die Individuen verbindet, um um so etwas Menschliches wie Beistand und Sympathie.

Nichtsdestotroz spielte bei mir natürlich eine große Portion Voyeurismus eine Rolle, weil ich hauptsächlich auf zwei erleuchtete Fenster gestarrt habe, um den historischen Moment nicht zu verpassen, an dem sie geschlossen werden (was ja eigentlich gar nicht passiert ist, auch als der Pabst dann Samstag abend tatsächlich gestorben ist).

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