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Mittwoch, 3. März 2004

Konzert für Herrn Klein

Gestern ist das zweitägige Rocco-Klein-Festival zu Ende gegangen, das unter dem schönen Namen "Monsters of Rocco" firmierte. Eine gute Idee (die Einnahmen waren für die beiden Kinder von Herrn Klein) und bestens realisiert, mit befreundeten Bands wie den Sternen, Surrogat, Readymade, Sportfreunden, Tomte, Donots, und noch mehr (die alle auf Gagen verzichteten). Die Konzerte in der LMH, gestern, waren sehr schön, jedenfalls was ich so ab Readymade gesehen habe, und man war um eine Art Balance bemüht, zwischen Entertainment und dem traurigen Anlaß (Rocco Klein ist Anfang des Jahres an einer Hirnblutung verstorben). Klar, die meisten Leute waren erstmal wegen der Bands dar, caritative Motivation oder vielleicht sogar persönliche Erinnerungen an Herrn Klein düften eher eine (mehr oder weniger marginale) Begleiterscheinung gewesen ein. Trotzdem war der Anlass präsent, man wusste eben, aus welchem Grund das Konzert initiiert worden ist, und das war auch in Ordnung. Readymade haben für diesen Anlass Herrn Kleins Oasis-Lieblingslied gecovert, live forever, passt ja, die Sportfreunde versicherten, daß wir auf der guten Seite sind, und spielten irgendwie nicht lang genut, und dann Tomte schließlich. Guter Auftritt, sehr intensiv, viel besser als die CD, die ja auch nicht schlecht ist. Der ich-bin-vielleicht-ein-Verlierer-aber-egal-faktor ist bei Tomte sehr hoch, was aber nicht unbedingt negativ sein muß. Das Klischee wird aufgehoben durch eine Art Realitätsflimmern, so ein hier sein wollen aber doch nicht ganz da sein. Und es rockt trotzdem, und man kann BWL- oder Sowi-Studis beobachten, die bei Tomte total ausrasten. Tja, so was gibt es. Die Donots haben dann alle für den Heimweg wieder wachgemacht, ist aber generell nicht so mein Fall, war auch schon spät. Und beim Fahren hatte man noch die Tomte-Zeile im Ohr, die ein gutes Motto für das alles ist: "es ist nicht die Sonne, die untergeht, sondern die Erde, die sich weiterdreht."

Dienstag, 10. Februar 2004

qi gong auch für schlakse?

Vielleicht sollte ich vorab eine Definition des Wortes „Schlaks“ geben: mit dem Begriff Schlaks werden alltagssprachlich Menschen bezeichnet, die äußerlich überdurchschnittlich groß sind, eher einen dünnen, im Extremfall knochigen, Eindruck erwecken, und mit langen Gliedmaßen ausgestattet sind, die aufgrund mangelnder Koordination leicht schlackern, daher eben „Schlaks“. Schlakse sind schlaksig, womit ihr zur-Welt-sein gemeint ist, das aus häufigem Dinge-fallenlassen, vor Türpfosten laufen und einer allgemeinen Motorik besteht, die von bösen Menschen manchmal als Bewegungslegasthenie abqualifiziert wird. Schlaks kann aber auch eine, sich aus der rein äußerlichen Konstition häufig entwickelnde, Lebenseinstellung bedeuten, eine Art „Schlaks-Sein“, was sich durch generelles Mißtrauen gegenüber jeder Art von Eleganzerforderniss auszeichnet, allgemeine Distanz zu sportlichen Freizeitbeschäftigungen beinhaltet und den Rückzug in rein geistige Gefilde erleichtert, ein Bereich, in dem man sich zumindest keine blauen Flecken holen kann.

Die Vorstellung, daß ein Mitglied der Spezies Schlaks qi gong praktiziert, mag vielleicht erstmal ein dummes Grinsen auf das Gesicht zaubern, aber gute VHS-Dozentinnen halten sich professionellerweise zurück und geben dafür am laufenden Band Tips, was die Sache etwas unentspannt macht. Entspannung sollte eines der Ziele von qi-gong-Übungen sein, aber gut, am Anfang ... . Vielleicht liegt es daran, daß ich auch noch nicht so richtig begriffen haben, worum es bei diesen Übungen eigentlich geht, wichtig scheint aber zu sein, daß man sich auf das konzentriert, was man tut, und dadurch wird mal als Nebeneffekt von seinem schlaks-sein abgelenkt. Also vielleicht qi gong gerade für Schlakse. Ich bin trotzdem froh, daß mich keiner von den feingliedrigen, schlanken und eleganten Chinesen sieht, die sich im Morgengrauen zu Tausenden in Pekings Straßen versammeln, um kollektiv die Wolken wegzuschieben und die Sonne über den Horizont zu heben. Schönen Gruß auch.

Samstag, 24. Januar 2004

wirklichfühlen

Mein Freund und ich sind heute mittag durch die Stadt gelaufen, haben Fritten gegessen und nach Klamotten geguckt, und ich habe versucht, mich real zu fühlen. Realität hat etwas mit Relationen zu tun, Realität entsteht erst durch Relationen, Realität ist Relation. Also fällt es mir leichter, mich real zu fühlen, wenn ich unter Leuten bin. Heute war es aber trotzdem nicht so einfach, auch wenn das Wetter scheiße war, und wir verfroren durch den Schneeregen gelatscht sind und Kälte das Realitätsgefühl doch eigentlich steigern müßte. Shoppen ist dagegen eher kontraproduktiv, weil shoppen immer Ablenkung von der Realität ist. Shoppen ist meine Lieblingsbeschäftigung.

Das Problematische an der Realität ist, daß man nicht darüber nachdenken darf, wenn man hineingehören möchte. Sobald man das tut, baut sich diese typische Reflexionsdistanz auf, und dann steht man da und schaut, wie durch eine Panzerglaswand getrennt, auf die Wirklichkeit rüber. Ein blödes Gefühl. Aber alles in allem schwer abzuschütteln. Ich versuche es, echt. Na ja, meistens versuche ich es. Manchmal gefällt es mir auch ganz gut, hier drüben zu sein. Aber das ist Thema einer anderen Rubrik. In dieser Rubrik versuche ich es.

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