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Samstag, 20. März 2004

Phänomen Fußball

Vielleicht ist Reden über Fußball manchmal unterhaltsamer , als das Spiel selbst. Ich liebe lustige kleine Geschichten wie die über Franco Foda, oder Sprüchesammlungen von Fußballpromis, ich finde die Fußball-Historie interessant und Betrachtungen über die soziologischen Verknüpfungen von Fußball und Gesellschaft. Ich mag die Sentimentalität und die Euphorie, die Fußball bei dem männlichen Teil der Bevölkerung hervorruft. Auf der lit-cologne Veranstaltung „11 Freunde“ ist mir mal wieder aufgefallen, wie nett eine Welt ist, in der Fußball im Mittelpunkt steht. Etwas, das das Leben strukturiert (durch die Spieltage und dem Saisonwechsel), das Verbindungen knüpft zwischen Leuten, die sich sonst nicht so viel zu sagen haben (im Stadion, aber auch sonstwo), das Identitäten schafft (durch Fan-Sein), wenn man es mit den Identitäten nicht übertreibt, natürlich (durch Fan-Atismus). Und das Sympathische an der Sache ist, daß dieses Etwas selbst nur ein Spiel ist. Vielleicht vergißt man das manchmal, wenn man die Wirtschaftskolosse betrachtet, die sich um das Phänomen Fußball gebildet haben, aber langfristig trägt das nichts zum Realitätsfaktor des Fußballs bei. Fußball ist ein Phänomen, nichts weiter, es ist nichts Reales, es erhält seine Wirklichkeit nur durch uns. Und diese Wirklichkeit besteht in gemeinschaftlichem Entertainment, in einem Zusammen-Spiel, das nicht nur im Fußball-Kern zu finden ist, also auf dem Platz, sondern sich bis in die Peripherie ausbreitet, bis in die ganzen Theorie-Randerscheinungen. Es ist eines der harmlosen, unwesentlichen und skurrilen Sachen, die wir geschaffen haben und der wir eine Wirklichkeit verliehen haben, in der wir uns aufhalten, und die wir immer weiter ausbauen können. Das können nur wir, und genau dafür mag ich diese kontingente Spezies Mensch.

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