haldern pop
In Haldern war es nett, ich mag Open-Airs, auf denen es nur eine Bühne gibt, und nicht zwanzig. Es war warm, warm, warm, wir waren Samstag ab drei Uhr da, haben also South verpasst, aber waren pünktlich zu Embrace. Embrace haben ihre alten Hits gespielt, ein paar neue Sachen, und plötzlich fällt einem dann auf, dass man Embrace ein wenig vermisst hat. Das Unterhaltsame an Festivals ist sowiso immer, dass hauptsächlich das Altbewährte auf der tracklist steht, denn wenn man vor mehr als 250 Leuten spielt, macht man wenig Experimente. Es folgten Soundtrack of Our Life, schon viel von gehört, und tatsächlich hoher Entertainment-Faktor. Der Sänger ist eine echte Diva, und vielleicht sollte man doch mal auf Empfehlungen hören, und sich die CD zulegen. Keane, ich gebs zu, ich liebe die CD, und der Auftritt war natürlich auch gut, auch, wenn die Bühnenperformanz des Sängers nicht besonders zu der Art von Musik passt. Aber ein netter Typ. Ausgerechnet zu Kings of Leon hatte ich den Hunger-Ast, die Schlangen vor dem Pommes- und dem Döner-Stand waren lang, und ich hatte noch meine Fritten in der Hand, als der gig begann, und mit Pommes kann nicht so richtig gut mitgehen. Guter Auftritt, natürlich, was soll man dazu noch sagen? Leider nur aus der hinteren Reihe mitbekommen. Zum Schluss dann Paul Weller, Pflichtveranstaltung, wenn der Freund ein devoteter Anhänger des Britpop ist. Divine Comedy haben wir uns dann allerdings geschenkt, weil diese Band bisher irgendwie an uns vorbeigegangen ist, und außerdem hatten wir noch zwei Stunden Fahrt durch die niederrheinische Tiefebene vor uns.
teildesganzen - 9. Aug, 12:08