Paradigmen
Man muss sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, das unser Denken von Paradigmen bestimmt wird, die so tief verwurzelt sind, dass wir sie nicht mehr wahrnehmen. Kants Kategorienschemata ist allerdings nicht im Kopf, sondern es sind gesellschaftliche Muster. Das ist alles nichts Neues, aber es fällt immer dann erneut auf, wenn man sich mit anderen Gesellschaften beschäftigt, mit anderen Traditionen, vor allem in religiöser Hinsicht. Wie stark ist das eigene Selbstverständnis, das Zeitverständnis, der Blick auf das Leben, noch immer von christlicher Denkweise bestimmt, selbst wenn man sich nicht bewußt mit dieser Religion beschäftigt hat - aber man ist in diese Vorstellungwelt hineingeboren, damit aufgewachsen. Ansichten, die so selbstverständlich sind, wie das lineare Zeitverständnis, welches quasi einverleibt ist, sind für jemanden, der in jüdischer Tradition aufgewachsen ist, gar nicht selbstverständlich. Das Ich-Bewußtsein des Westens ist für Japaner lange nicht so ausgeprägt gewesen, wie es sich heute in fast exzessiver Weise darstellt ( :-) für diese Dramatik liebe ich die Japaner besonders).
Allerdings ist neben dem Bewußtsein für die faktische Formung unseres Denkens vor allem das Bewußtsein für die Möglichkeiten wichtig, die wir haben.
und gerade gelesen, neue Version, cool, freu ich mich drauf!
Allerdings ist neben dem Bewußtsein für die faktische Formung unseres Denkens vor allem das Bewußtsein für die Möglichkeiten wichtig, die wir haben.
und gerade gelesen, neue Version, cool, freu ich mich drauf!
teildesganzen - 13. Aug, 10:02