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Donnerstag, 16. August 2007

Fantasy Film Festival in Köln

Gestern habe ich noch einmal zwei Filme des Fantasy Film
Festivals in Köln sehen, zumal es auch die letzte Gelegenheit war, denn gestern
war closing night.

 

Entschieden habe ich mich für „The Girl who leapt through
time” und “Retribution”.
Bei dem ersten
handelt es sich um ein Anime, das die Geschichte eines Mädchens zeichnet, das,
auf zunächst unerklärliche Weise, durch die Zeit springen kann – genauer gesagt
kann sie in die Vergangenheit zurückspringen. Makoto entdeckt diese Fähigkeit
bei einem Fahradunfall, der ihr beinahe das Leben kostet. Als ihr klar wird,
welche Fähigkeit sie hat, beginnt sie genau die Zeit zu wiederholen, von der
sie sich den meisten Spaß verspricht, was unter anderem in 10-stündigen
Karaoke-Exzessen resultiert. Später beginnt sie aus ernsthafteren Gründen die
Vergangenheit zu wiederholen, so um einen ihrer beiden besten Freunde unter die
Haube zu bringen oder aber der Liebeserklärung des anderen Freundes
auszuweichen. Als sie merkt, dass sie nur eine begrenzte Anzahl von
Zeitsprüngen zur Verfügung hat, sind die meisten Sprünge bereits für Nichtigkeiten
draufgegangen und als sie dringend die Zeit zurückdrehen muss, weil ihr Freund
in Gefahr ist, ist es schon fast zu spät.

The-girl-who-leapt-through-time

 

„The Girl who leapt through time” ist
allerbeste Anime-Unterhaltung.
Auch wenn die Story auf den ersten
Blick etwas dünn scheint, gibt es doch ein paar Facetten, die dem ganzen zumindest
ein wenig Tiefe verleihen und die vor allem in der Figur von Chiuku und ihrer
Tante angelegt sind. Das bewahrt die Story vor einer amüsanten Oberflächlichkeit
und macht den Film noch liebenswerter. Liebenswert ist irgendwie das richtige
Wort um diesen Anime zu beschreiben. Makoto ist symphatisch chaotisch, die
Gespräche sind witzig und der ganze Anime strotzt vor Situationskomik.
Dazwischen gibt es stille Szenen, die tatsächlich ergreifend sind.

 

Der Zeichenstil passt perfekt dazu. Die Figuren sind in
einfacher Strichführung gezeichnet, reduziert auf das Wesentliche, was aber
nicht eindimensional wirkt, sondern den Figuren eine Art Klarheit verleiht. Die
Hintergründe und die Ausstattung der Räumlichkeiten sind liebenswert detailliert,
die Farbgebung ist sanft und alles zusammen macht den Film zu einem echten Sehvergnügen.
Kleine Highlights sind Spielereien mit dem Medium Film, wenn Makoto zum
Beispiel im Laufen den Rahmen der Leinwand überholt oder außerhalb von ihm
zurückbleibt. In einer Sequenz wird die Zeit angehalten und Makoto und Chiuku
bewegen sich durch eine starre Welt, zwischen bewegungslosen Personen hindurch,
angehaltenen fallenden Gegenständen oder der Unbewegtheit des fließenden
Wassers.

 

Retribution ist eine Mischung zwischen Krimi und
Mystery-Thriller. Der desillusionierte Cop wird muss einen Serienmord
aufklären, bei dem die Opfer auf die gleiche Art und Weise getötet werden:
durch Ertrinken in Salzwasser. Gleichzeitig deuten Hinweise darauf hin, dass er
selbst in den Serienmord verwickelt sein könnte. Während er sich mit sich
selbst und seinem Kollegen auseinandersetzt, erscheint ihm eine Frau in Rot. Anfangs
vermutet er in ihr den Geist des ersten gefundenen Opfers; erst viel später
beginnt er sich zu erinnern, dass es sich um eine Begebenheit aus seiner
Vergangenheit handelt.

 

Der Film wirkt fast wie ein Fernsehspiel oder auch wie ein
Theaterstück in seiner Darstellungsart. Die Szenen beinhalten eine etwas
aufgesetzte Dramatik, gleichzeitig wird ein gewisser Realismus gezeigt. Es wird
auf visuelle und akustische Effekte gesetzt, beispielsweise auf das Rot des
Kleides, das immer wieder auftaucht, oder auf den Schrei der toten Frau, der im
Laufe des Films immer lauter, durchdringender und länger wird. Positiv ist,
dass die Geister nicht entstellt sind, wie man es sonst aus japanischen
Horrorfilmen kennt, sondern ganz normal aussehen. Die Stärke des Films liegt
dann auch darin, dass er der Normalität eine gewisse Unheimlichkeit abgewinnt.

 

Die Story ist mäßig spannend und die Geschichte nicht
besonders originell. Ein wenig aufgepeppt wird die Story durch einen The-sixth-Sense-Effekt
am Ende des Films, aber sonst wird mit eher konventionellen Mitteln Spannung
erzeugt. Der Protagonist ist ganz gelungen und zeigt eine interessante Entwicklung
bis zum Ende des Films.

 

Das war es vom Asia-Focus-Corner und vielleicht schaffe ich ja
nächstes Jahr mal ein paar mehr Filme.

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