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Donnerstag, 29. April 2004

es läuft nicht

Ich habe viel zu wenig Zeit und muß mich auf zwei verschiedene Sachen vorbereiten, und die eine Sache muß gut werden. Verdammt. Sie muß gut werden. Es ist ein expose für eine Arbeit und aufgrund dieses exposes will ich im Mai diese Arbeit schreiben, ich habe extra Urlaub dafür. Vier Wochen Urlaub, ich habe noch nie so lange Urlaub gehabt, nach dem Abi jedenfalls, und diesen Urlaub will ich meiner Lieblingsbeschäftigung widmen, Arbeiten schreiben. Meine ich das jetzt ernst? Argh, und dann auch noch dieses Seminar, für das ich vollkommen unterqualifiziert bin, aber es ist eine echte Chance, und ich bin verdammt froh, daß ich teilnehmen kann. Aber es macht mich auch verdammt nervös. Und es macht mir verdammt viel Arbeit, weil ich mich darauf vorbereiten muß, damit ich nicht ganz so blöd darstehe. Tatsache ist, daß mein Urlaub erst dann anfängt, wenn ich das expose abgeben muß, und so langsam will ich nur noch schlafen. Das einzige, was mich morgens aufstehen läßt und mich immer wieder wachrüttelt, wenn ich dumpf vor mich hindöse, ist die Nervösität, die mich anspringt, wenn ich an das Seminar denke. Guter Mechanismus. Teufel, es ergibt alles einen Sinn.

Freitag, 16. April 2004

Kafka am Strand

Haruki Murakamis neues Buch ist wie alle Bücher von Haruki Murakami: Protagonisten, die irgendwas suchen, wobei sie meist nicht wissen, wonach sie suchen und letztendlich suchen sie sich selbst. Ein bißchen japanische Geschichte, zweiter Weltkrieg und amerikanische Besatzung. Eine Liebesgeschichte, die mehr als das ist. Katzen, Whiskey, Musik. Und dazu mehrere Handlungsstränge, von denen einige normal sind, einer dagegen einen phantastischen touch hat. Diese Handlungsstränge laufen parallel, überschneiden sich und spiegeln sich. Das reale Geschehen wird im phantastischen erklärt (auch wenn man es nicht versteht) und das Phantastische wirkt im Realen weiter.

Diesmal spielt die Zeit eine Hauptrolle. Saeki, die Frau, in die sich Kafka verliebt, seine Mutter (?), lebt in der Vergangenheit, sie hat sich von der Gegenwart ausgeschlossen. Nakata, der alte Mann, der so real ist und so unwirklich zugleich, lebt nur in der Gegenwart, er reflektiert nicht, er ist leer, wie er sagt. Die Vergangenheit reicht bei ihm nicht aus, um einen Charakter zu entwickeln (obwohl er eine Persönlichkeit ist, sogar eine sehr nette), er kann nicht lesen, (so kann er letztendlich auch die aufgeschriebene Vergangenheit Saekis nicht lesen und vernichtet sie), er hat nur einen halben Schatten. Kafka selbst muß sich von der Vergangenheit lösen, um für die Gegenwart frei zu werden, für eine eigene Zukunft, wobei die Zukunft eigentlich nicht thematisiert wird. Dann die beiden Figuren Oshima und Hoshino, es sind relationale Charakter, sie ermöglichen die Bindung zwischen Kafka und Saeki und zwischen Nakata und Saeki. Nakata und Kafka begegnen sich nicht, vielleicht, weil sie Positiv und Negativ sind. Nakata, der nicht lesen kann, und Kafka, der nur liest. Nakata, der Leere, und Kafka, der einen undurchdringlichen Wald in seinem Innersten hat, einen Wald, den er zum Ende des Buches durchdringen muß, um zur Zeitlosigkeit zu kommen. Nakata, das Instrument, der den Weg Kafkas ermöglichen soll.

Was findet man, wenn man sich selbst sucht? Was läßt Murakami seine Charaktere finden? Ich habe das noch nie verstanden, und gerade darum mag ich Murakamis Romane. Und letztendlich ist wahrscheinlich der Weg das Ziel.

Freitag, 9. April 2004

entscheiden

Entscheiden wir oder wird für uns entschieden? Das Leben, das wir bis heute gegangen sind, wie ist das zustande gekommen? Mit Entscheidungen meine ich bewußte Handlungen , sie müssen noch nicht einmal rational sein, im Sinne von begründbar oder zielgerichtet, denn im Nachhinein kann man alles viel besser begründen. Der einige Anspruch, den ich an dieser Stelle Entscheidungen stelle, ist, daß sie in dem Moment, wo sie entschieden werden, bewußt sind, und zwar dahingehnd bewußt, daß sie bestimmte Folgen für die Zukunft haben (nicht deterministisch, sondern ausgerichtet an der Normalität. Das hinterher immer alles anders kommt, als man denkt, ist hier nicht das Thema, das entschuldigt für nichts). Tun wir das? Entscheiden wir nicht meist nicht nur aus Gegenwartsgründen? Nach dem Abi: Studium oder Ausbildung – was zählt da mehr: kein Bock mehr auf Lernen, Geld wollen, Freundin macht das Gleiche, Uni-Feten wollen – oder denkt man daran, daß man durch die Ausbildung diesen bestimmten Beruf ergreift, den (wahrscheinlich) über Jahre hinweg ausübt, bestimmte Arten von Leuten kennenlernt, in die Lage versetzt wird, ein Haus zu bauen, ein Kind zu bekommen, ... . Ich glaube, daran wollen wir gar nicht denken. Ich habe eher das Gefühl, als verdrängen wir den Moment der Entscheidung und machen erst mal das, was jetzt gerade konvenient ist. Das ist auch eine Entscheidung, aber keine, die ich meine. Vielleicht ist das auch eher eine Spontan-Wahl, so wie man im Supermarkt zwischen Äpfeln und Birnen wählt. Man entscheidet sich nicht für Äpfel, man nimmt sie lieber als Birnen, weil man momentan Hunger darauf hat. Und irgendwann steht man vor dem CD-Regal, oder sonstwo, guckt sich plötzlich um und denkt, wie zum Geier bin ich hier eigentlich gelandet? Was von dem, was ich bin, habe ich eigentlich gewollt und entschieden? Gut, letztendlich ist man so, wie man geworden ist, damit kommt man in den meisten Fällen schon klar. Aber ein schlechter Beigeschmack bleibt doch, denn wer will schon gern ein Launen-Produkt sein?

Donnerstag, 8. April 2004

The shins und Preston

School of Industry - gestern im Gebäude 9. Wir sind einfach mal hingefahren, weil PSOI schön relaxten, optimistischen Schrammelfolk machen und die Shins überall hoch bewertet werden. Das Gebäude 9 war eigentlich ganz gut gefüllt, altersmäßig eher 25+ und eine lustige Mischung zwischen alten Pavement-Fans und Leuten, die hauptsächlich wegen den Shins gekommen sind. Falls nicht bekannt: der Sänger von PSOI war früher mal bei Pavement, der besten Band der Welt, und Ableger von Pavement sind jetzt eben PSOI und Steven Malkmus, der solo macht. Ich glaube, es gibt noch einen weiteren Ableger, aber da komme ich jetzt nicht drauf. Ein wenig klingt alles, was die beiden abliefern immer nach Pavement, aber bei PSOI haben sich mehr die Folk-Einflüsse durchgesetzt, die bei Pavement im letzten Stadium angeklungen sind. Ein gutes Konzert, die Band ist merklich aufgetaut, nachdem das Publikum schon nach den ersten Liedern Zuspruch zeigte. Dann die Shins, Himmel, keine Ahnung. Nicht schlecht, kaum einzuordnen. Eher positiver, sehr strukturierter Beatrock, keine Ahnung, ob die Bezeichnung Beatrock passt, mit Keybordeinsätzen, die das Tempo noch steigern. Die Band total unstylish, so die Typen aus der Nachbarschaft, nette Kerle, unauffällig. Ihre Sachen sind irgendwie erfrischend, weil sie sich nicht den gängigen Schemata unterordnen. Mal sehen, was draus wird. Aber sie unterscheiden sich schon ziemlich von den anderen hypes, die jedes Jahr aus dem Szenegewimmel gezogen werden.

Mittwoch, 7. April 2004

meine neue Lieblings-CD

heißt Lay of Land und ist von Seachange. Ich weigere mich ja, Bands in Schubladen zu stecken, aber man kann die Musik schlecht beschreiben, also muß man Assoziationen bemühen und da fallen mir am ehesten Rival Schools und Deus ein, letztere vor allem, wegen der Streicher. Und vielleicht noch ein bißchen Modest Mouse, weil es trotz aller Emo-Anklänge doch ein wenig minimalistisch ist, im Kern, unter den Gitarrenstürmen. Ein wenig desparat, aber immer kämpfen und leiden. Gute Platte.

Übrigens, bei der DEA in Hagen gibt es Twix Peanut Butter.

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