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Freitag, 1. Oktober 2004

Urlaub, Ihr Säcke!!!

Ich habe jetzt Urlaub, und den habe ich auch dringend nötig. Die letzte Woche war ein Meilenstein auf dem Weg zur Selbstzerstörung. Mittwoch vor einer Woche habe ich angefangen, den zweiten Teil meiner MagA umzustylen, indem ich eine Art Grundsatzüberlegung vorgenommen habe, was quasi tödlich ist. Die Konsequenz war, dass ich ununterbrochen nur noch auf der Suche nach der verlorenen Struktur war, auf der Arbeit, nach der Arbeit, bei allem, was ich getan habe. Oder wie soll man es nennen, wenn man überarbeitet ins Wohnzimmer stolpert, einen Bruchteil von "French Kiss" mit Meg Ryan aufschnappt und aus einer Konversation mit ihrem Ex-Ehemann plötzlich eine Idee davon bekommt, was es bedeuten könnte, intentional normativ zu handeln? Leider weiß ich zudem immer noch nicht, ob mein Thema überhaupt für die MagA in Frage kommt, weil mein Professor es vorzieht, sich um seine diversen Veranstaltungen zu kümmern. Aber peripherär das alles, Sonntag fliegen wir für ein paar Tage nach Edinburgh, und ich werde nichts für die Arbeit machen, nicht an Robert B. denken, nicht an Intentionalität oder sonstige nicht-existente Bewußtseinsphänomene, also versuchen, meinen Kopf frei zu bekommen. Frei. Leer. Das Nichts. Warum habe ich nur die Metaphysik verlassen. Alles rächt sich irgendwann.

Dienstag, 21. September 2004

schicksal

Schicksal ist nicht etwas, das uns bevorsteht, eine einzelne gerade Straße, die wir gehen müssen – Schicksal bedeutet, dass wir in die Welt eingebunden sind, dass wir in einem Zusammenhang stehen. Es handelt sich um keinen bestimmten Zusammenhang, keinen benennbaren oder verstehbaren Zusammenhanng, es ist nur das, was wir eben Welt nennen, das, was uns umgibt, die Menschen, die Geselllschaftsform, das Land, in dem wir leben, die Stadt, unsere Arbeit, die Meinung, die uns umgibt, das und alles andere. Nicht mehr und nicht weniger. Schicksal hat damit nichts mit Zukunft zu tun, sondern es ist nur Vergangenheit und Gegenwart. Es ist das, in das wir hineingeworfen werden (um mit Martin „Dunkel-Dunkel“ Heideggers Worten zu reden) und dass womit wir leben, was unser Leben gestaltet – was wir aber auch mitgestalten können.

Sein Schicksal ändern heisst in diesem Sinne, die Welt zu ändern, in der man lebt.

Sonntag, 19. September 2004

francophonic

Der Samstag-Teil der Francophonic war der Nouvelle Vague gewidmet und die Vertreter dieser charmanten Klassifizierung waren Helena und Coralie Clement. Helenas Chansons gehen in Richtung Carla Bruni, irgendwie ganz nett, obwohl ich nur die Hälfte mitbekommen habe, weil ich zähneknirschend und genervt nach einem Parkplatz gesucht habe. Was meine Laune nicht gerade gebessert hat war die Tatsache, dass ein Teil der Leute gar nicht mehr in den Mini-Saal des Stadtgartens zu passen schien. Erst nachdem im Saal etwas zusammengerückt wurde, kamen auch die Zuspätgekommenen in den Genuss.

Francophonic 18.09.2004

Französische Chansons heißt eine andere Art von Konzert, als man das sonst gewohnt ist: Musiker und Sängerin sitzen auf Hockern und die Akkustik-Gitarre ist Pflicht, weil die Stimme der Sängerin und eben das Chanson im Vordergrund steht. Helena ist mädchenhaft und süß, Coralie Clement natürlich und etwas cooler. Von der Musik her habe ich sie mir anders vorgestellt. Die Stücke von der CD kommen sehr gut rüber, das Konzert ist viel besser, als ich es erwartet hätte. Sie singt ein Stück von der Platte ihres Bruders, Benjamin Biolay, und eine sehr schöne Coverversion eines Chansoniés, dessen Name ich nicht mitbekommen habe. Sie ist immer in Kommunkation mit den beiden Gitarristen, Abstimmung durch Blickkontakt, kleine Neckereien, was sehr symphatisch wirkt. Die zweite Zugabe scheint eine Retourkutsche zu sein: chon bevor CC auf die Bühne kommt, fangen die Musiker an, Seven Nation Army von den White Stripes zu spielen. CC nimmt das eher schulterzuckend zur Kenntnis, summt und wippt mit, und erklärt dann, daß sie den Text nicht könne, woraufhin ihr einer der beiden Gitarristen ein Blatt in die Hand drückt. Das Ganze hört sich nach Slapstick an, aber sie bleibt ganz cool und versucht, den Text zu singen, was aber nur halbherzig gelingt. Dann wird sie erlöst und singt zum Schluss noch ein weiteres Lied von „Negatif“, was sie auch noch nicht so gut drauf hat, weil sie den Text abliest – von dem CD-Cover ?!. Das wirkte irgendwie nicht mal halb so unprofessionell, wie es sich jetzt vielleicht anliest, vielleicht, weil sie überhaupt nicht nervös geworden ist, sondern ganz locker blieb. Vielleicht hat sie die Selbstverständlichkeit aus ihrer Kleine-Schwester-Rolle mit in die Musik gerettet, und warum auch nicht.

Freitag, 17. September 2004

meine neue digicam

ist da und das knipsen hat jetzt ein ende, ich kann so viel einstellen, wie ich will und eigentlich habe ich gar keine ahnung vom fotografieren. aber jetzt sind erst mal die batterien alle und das nächste was ich haben muss, ist ein akku-ladegerät. teufelskreis.

Mittwoch, 15. September 2004

selbst schuld

In meiner Frühstückspause lese ich meinen MagA-Text und kritzele Kommentare an den Rand, alles Sachen, die ich noch ändern muss. Der Text ändert sich ständig, es ist mehr ein Textfluss, und so wie man nicht zweimal in den gleichen Fluss steigt, liest man auch nicht zweimal die gleiche Stelle, weil ich sie während des Lesens immer gleich ändere. Der Text wird nie fertig. Wahrscheinlich ist er zu einem Avatar meiner selbst geworden, ohne das ich das gemerkt habe, aber vermutlich verschwinde ich in dem Moment von der Erdoberfläche, in dem ich ihn wegschicke. Auch nicht schlimm. Obwohl ich eigentlich eine PS2 kaufen wollte, wenn ich abgegeben habe.

In meiner Mittagspause sitze ich vor dem Bildschirm und versuche die Frage zu klären, warum Lord Voldemort nicht gestorben ist, als Lily Potter seinen Todesfluch, directed to her son, auf ihn zurückgeblendet hat. Ich weiss nicht genau, warum das eigentlich so wichtig ist, aber Mrs. Rowling meint, es wäre wichtig, und wir glauben ihr mal, weil sie das Ganze ja auch verzapft hat. Es macht mich wahnsinnig, dass ich es nicht herausbekomme. Gestern bin ich beinahe von einem Roller überfahren worden, weil ich, total in Gedanken, die Straße überquert habe.

Ich wünschte, ich könnte mal entspannen, aber ich stehe immer total unter Strom. Ich denke ständig nur an die MAgA, an die Digicam, die ich gestern gekauft habe, an die Edingburgh-Reise, an das Oberseminar, das im Oktober wieder anfängt, an die Bücher, die ich dazu noch lesen muss, an die New-York-Reise, an die Termine im November - das alles macht mich total hibbelig. Außerdem könnte ich mich schon wieder auf eine Stelle bewerben, die ich gar nicht haben will, die aber höherdotiert ist, als das, was ich momentan mache. Das macht mich auch hibbelig. Mein Magen ist eine einzige Säureschleuder. Irgendwann drehe ich noch durch.

Ich weiss auch nicht, warum ich dass jetzt hier breittrete, aber ich habe keine Lust, mit irgendwem darüber zu reden, weil ich die Kommentare kenne: selbst schuld. Sehr hilfreich.

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