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Dienstag, 14. September 2004

TV-show-tingeln

mein Bruder hat gerade angerufen und mir von seiner neuen Freizeitbeschäftigung erzählt: seitdem ein Bekannter von ihm mal Karten für TV-Total bestellt hat, scheinen sie auf einer Art Liste zu stehen und werden nun dauernd angerufen, ob sie nicht auch als Gäste bei anderen TV-shows teilnehmen möchten. Also geht man zu "Kenn ich" (kenn ich nicht, soll erst noch anlaufen), "Deutschland sucht den Doppelgänger", HaPe?s Siebzigershow und zu noch ein paar Veranstaltungen, die man sich nicht unbedingt im Fernsehen anschauen würde. Im Studio vielleicht schon, außerdem gibts Freibier vorher.

Sonntag, 12. September 2004

Die Zerstörung der Ewigkeit durch den Holocaust

Franz Rosenzweig beschreibt das jüdische Volk als in der Ewigkeit fundiert, als keiner Zeitlichkeit unterworfen. Es hat kein Land: es ist daher nicht an die räumliche Veränderung von Ländern gebunden, an räumliches Wachsum oder Verkleinerung infolge Teilung oder als Kriegsfolge. Es hat keine eigene Sprache: das jüdische Volk übernimmt die Sprache des Landes, in dem es lebt. Es ist nicht an die zeitliche Veränderung von Sprache gebunden, an das Aussterben und das Verschmelzen mit anderen Sprachen. Es hat keine eigene Geschichte. Die Geschichte des jüdischen Volkes ist die Geschichte des Alten Testamentes, Vergangenheit und Zukunft sind in der Gegenwart des jüdischen Volkes enthalten. Ein Volk, dass sich nicht durch ein Land, eine Sprache oder eine Geschichte identifiziert erhält seine Einheit und Identität nur durch sein Selbst. Dieses Selbst ist nicht zeitlich, es ist ewig.

Was der Holocaust bewirkt, ist neben der physischen Zerstörung des jüdischen Volkes noch etwas anderes: es drängt ihm eine Geschichte auf, eine Stunde Null. Damit geht ein Riss durch die Ewigkeit: der Holocaust verzeitlicht das jüdische Volk.

Dienstag, 7. September 2004

karrieremachen

Und, wollen wir Karriere machen? Schüttele den Kopf, grinse und sage, - oder sage besser gar nichts, zucke vielsagend mit den Schultern und schweige sphinxshaft. Man sollte nicht sagen, dass man keine Karriere machen möchte, weil das dem image des engagierten, aufstrebenden und innovativen Mitarbeiters nicht zuträglich ist. Man belegt stattdessen einfach inhouse-Seminare mit dem Titel Frau und Karriere und wird sich anhören, was Frauen besser machen können. Wenn sie wollen. Wenn sie es nicht vorziehen, die Zeit mit sinnlosen, aber interessanten Sujets zu verbringen, die nichts mit der Arbeit zu tun haben, und die genau deshalb so attraktiv sind. Wenn man allerdings gerade dabei ist, kann man noch ein Berufsorientierungsseminar und einen Rethorikkurs dazwischenschieben. Kann alles nichts schaden. Allerdings wird es auch nichts nützen, was nicht allzu tragisch ist. Gut, vielleicht ist das Ergebnis des Berufsorientierungsseminars tatsächlich, dass ich ein philosophisches Bücher-Café eröffnen sollte. Was allerdings auch nichts mit Karriere zu tun hat.

Montag, 30. August 2004

garantiertes grundeinkommen

Ein garantiertes Grundeinkommen für jeden, ausnahmslos, ob erwerbstätig oder nicht, ist der Vorschlag einer italienischen Gruppe von Philosophen zur Kompensation des immer knapper werdenden Gutes Arbeit. Dadurch, dass das Grundeinkommen jedem, ohne Antrag, ohne Prüfung, ohne Bedingungen, monatlich ausgezahlt wird, fällt jeglicher Verwaltungsaufwand weg, so dass durch die Kostenersparnis bei Wegfall der Verwaltung des Arbeitslosengeldes oder der Sozialhilfe, das Grundeinkommen bereits (teilweise) finantziert werden könnte. Ziel dieses Vorschlages ist es, die Deckung des Lebensunterhaltes von der Erwerbstätigkeit abzukoppeln. Diejenigen, die weiter arbeiten möchten, erzielen auch weiterhin ein Arbeitseinkommen, das zusätzlich zum Grundeinkommen weitergezahlt wird, so dass es genügend Arbeitswillige geben wird, denen das Grundeinkommen finanziell nicht ausreicht, oder die einfach Spass an der Arbeit haben. Andererseits werden so Ressourcen im künstlerischen oder sozialen Bereich freigesetzt, da es Menschen geben wird, die mit dem Grundeinkommen auskommen, um sich auf andere Art zu verwirklichen. Ich vermute, dass es letztlich so zu einem ganz anderen Selbstverständnis des Menschen kommen würde. Wir richten uns momentan völlig an der Erwerbstätigkeit aus, unser ganzes Leben ist daraufhin strukturiert. Angefangen von der Schule, die eigentlich nur auf einen Beruf vorbereitet, bis in den privaten Tagesablauf, der von der Arbeitszeit bestimmt wird, bzw. die ganze Lebensplanung. Unser sozialer Status wird an unserer Erwerbstätigkeit gemessen, und dass beeinflusst auch unser eigenes Selbstbild. Es wäre interessant und spannend, diese Entwicklung zu beobachten, wobei ich wirklich nicht davon ausgehe, dass 80% der Nation von einem Tag zum anderen zu Couch-Potatoes würden. Arbeiten, im Sinne von Produktivsein ist ein Grundbedürfnis des Menschen, wobei die Produktivität jedoch nicht unbedingt an den Lebensunterhalt gekoppelt sein muss, und vielleicht sogar noch gesteigert würde, auch in qualitativer Hinsicht, wenn diese Verbindung wegfiele.

Sonntag, 22. August 2004

monsters of spex

Radio 4 + Phoenix + Franz Ferdinand = Monsters of Spex = wunderbare Unterhaltung. Als wir das Festival-Gelände erreichten, gab es gerade die erste Umbauphase, so dass wir Radio 4 in voller Länge mitbekamen, was sich als ganz gut herausstellte, weil die Band gar nicht so schlecht ist, eine interessante Mischung aus Elektro, Gitarren und Bongos, sehr sommerlich, sehr fetentauglich und absolut tanzbar. Anschließend kam dann doch der Regen, der sich bereits auf dem Hinweg nach Köln mit dicken grauen Wolken angekündigt hatte. Der Tanzbrunnen ist teilweise überdacht, aber wir mussten etwas essen und reihten uns daher in die von Wind und Regen gebeutelte Schlange vor der Pommesbude ein. Nach den ziemlich guten Corn-Potatoes mit Sauerrahm (ich habe nicht herausbekommen, worin die corn-Komponente bestand), lief die französische Delegation der sexiest band alive auf. Ich muss nicht extra erläutern, dass es sich um Phoenix handelt, n?est pas? Es folgte eine Mischung aus - Allem, sie können einfach alles, Pop-Songs der allerfeinsten Qualität, härtere Gitarren, leichte Hip-Hop-Anklänge, R?n B, ... . Ich wünschte nur, sie würden auf französisch singen. Die letzte Band an diesem Abend war die Gruppe, deren erklärtes Ziel es ist, Mädchen zum Tanzen zu bringen, aber die männlichen Konzertbesucher haben auch getanzt, es herrschte eine Riesenstimmung bei Franz Ferdinand. Leider war das ganze auch schon um 22 Uhr vorbei, Lärmschutzbestimmung, und auf die anschließende DJ-Veranstaltung konnten wir leider nicht mehr gehen, weil wir am nächsten Tag als Umzugshelfer eingeteilt waren. Scheiße, mir tut alles weh.

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