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Dienstag, 22. August 2006

Die Schlupflöcher der Zeit

In der Pro-Sieben-Serie "Five Days to Midnight" geht es um die Verbindung zwischen Gegenwart und Zukunft. Aus der Zukunft erreicht den Protagonisten seine eigene Mordakte, die ein ungelöster Fall geblieben ist. Er hat fünf Tage Zeit, um seinen eigenen Mord aufzuklären und damit zu verhindern. Dahinter steht die These, dass die Zukunft offen ist und nur von den Ereignissen in der Gegenwart abhängt. Ist dem Übermittler dieser Gedanke klar, ist der Gedanke vielleicht der Grund für sein Handeln, für den Versuch, die Vergangenheit (unserer Gegenwart) zu ändern und damit die Zukunft (seine Gegenwart) neu zu schreiben?

Genau dieser Grund bestimmt das Handeln der Protagonisten in dem Buch "Making History" von Stephen Fry. Hier geht es um die Verbindung zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Die Protagonisten leben in unserer Gegenwart und möchten die Geburt Hitlers verhindern, um den Holocaust zu verhindern. Es gelingt ihnen, aber die Änderung der Vergangenheit führt zu einer völlig anderen Gegenwart, und zwar zu einer weitaus schlimmeren Gegenwart. Die These Benjamins, dass die Geschichte flüssig ist, die eigentlich eine epistemische These ist, wird hier ontisch beim Wort genommen. Was dennoch deutlich in Erinnerung bleibt, sind gewisse Konstanten, die der Autor im Buch behauptet. So scheint zum Beispiel der Antisemitismus in der Gesellschaft des Beginns des 20. Jahrhunderts so fest verwurzelt zu sein, dass auch die Elimination der Initialzündung für den Holocaust, Hitler, nichts an der Absicht ändert, die jüdische Bevölkerung auszurotten. Auch der Protagonist ändert sich nicht, behält sogar seine Erinnerung an die Alternative Geschichte, was nicht logisch ist, aber für den Roman notwendig.

"Making History" gehört zu dem lustigen Alternative-History-Genre, aber wie bei "Five Days to Midnight" steht das Individuum im Vordergrund. Individuen machen Geschichte und ändern die Gegenwart oder die Zukunft. Die Schnittstelle beider Fiktionen ist aber immer die Gegenwart. Hier handelt das Indivdiduum, nicht in der Vergangenheit und nicht in der Zukunft.

Donnerstag, 10. August 2006

Terror ohne Ende

Hört das denn nie auf? Der neue Versuch in London, der gerade noch so verhindert worden ist, zeigt wieder einmal, wie brüchig die Sicherheit ist, in die man sich selbst wiegt. Die Tatsache, dass man längere Zeit nichts von Anschlägen gehört hat, heißt eben nicht, dass keine vorbereitet werden. Mit welcher Menschenverachtung von dieses Subjekten eine Art Wettbewerb darüber durchgeführt zu werden scheint, wer den spektakulärsten Anschlag konzipiert. Ein Menschenleben hat keinen Wert gegenüber einer Ideologie und zwar sowohl das Leben des Attentäters wie auch das Leben der Opfer. Und wer soll am Ende übrig bleiben? Die Ideologie? Es ist so dumm.

Der Terror verändert die Menschen, heißt es. Aber sie werden nicht ängstlicher und defensiver, sondern sie werden aggressiver, sie werden emotionaler und irrationaler. Terroranschläge sind sinnlos, weil sie nicht die Wirkung erzielen, die sie vorgeben. Hinter Terror steht kein Inhalt, auch wenn Terror immer als Mittel zu einem bestimmten Zweck dargestellt wird. Hinter Terror steckt nur die reine Lust an der Zerstörung. Es gibt keine vernünftigen Gründe, Terror-Anschläge auszuüben, es steht keine Verhältnismäßigkeit dahinter, und keine Rationalität. Das einzige Motiv für den Terror ist, jeden Einzelnen auf Hass zu reduzieren. Und das darf nicht geschehen, was auch immer in Zukunft passiert.

Mittwoch, 9. August 2006

Starfish Hotel

ist einer der Filme des Fantasy-Filmfests, das noch bis heute in Köln läuft. Starfish Hotel ist einer dieser Filme, die ätherisch über die Leinwand flimmern, mit Bilder kühler Eleganz, ein wenig Surrealismus und eine Prise Thrill enthalten, und den Zuschauer ansonsten wenig berühren. Der Film spielt mit dem Begriff des Otaku, mit der Grenze zwischen Wirklichkeit und Fiktion, und dem Wunsch, diese Grenze zu überschreiten. Am Ende zeichnet sich ein Plädoyer für das Verbleiben in der Wirklichkeit ab, und obwohl es scheint, als ob der Protagonist sich zuerst darauf einlässt, wendet er sich schließlich doch der dunklen, angsteinflößenden Irrealität zu, die im Film als verlassene und lichtlose Mine dargestellt wird, in die seine tote Geliebte ihn lockt. Vielleicht ist es für ihn zu spät, in den Alltag Tokios zurück zu kehren, mit den arbeitenden Massen und dem vorhersehbaren und unspektakulären Tagesablauf, zurück zu seiner Frau, der er sich entfremdet hat.

Der Film ist nicht schlecht gemacht, er ist weit entfehrnt von den hirnlosen Schockern, mit denen das japanische Kino manchmal verwechselt wird. Aber der Film bleibt so distanziert wie sein Protagonist, dem zwar die Verwirrung und Sorge um seine Frau abgenommen wird, dessen Leere aber von Anfang an zu existentiell scheint, als dass seine Entscheidung für die Welt des Irrealen, und schließlich für die Welt abseits des Lebens, noch großes Gewicht hätte.

Dienstag, 8. August 2006

who the hell is robbie williams

schön, spielt heute in Köln, na und, ist das ein Grund dafür, über nichts anderes mehr im Radio zu berichten? Seien wir doch mal ganz ehrlich, musikalisch ist Mr. Williams nichtssagend bis grenzwertig. Aber man geht wahrscheinlich nicht wegen der Musik zu einem Robbie-Williams-Konzert. Man geht wahrscheinlich, weil die beste Freundin aus Imagegründen, die sie selbst nicht ganz versteht, gequietscht hat, Cool, Robbie Williams, da müssen wir hin. Seltsamerweise scheint es ein internationales Frauen-Muss zu sein, Robbie total toll zu finden, aber vielleicht ist das auch nur Teil des femininen Konsenses, zu dem auch die wieder erwachte Liebe zu Cocktails gehört. Zu einem Robbie-Williams-Konzert gehen ist so ein Frauen-Ding, oder? So ähnlich, wie zusammen nach Mallorca zu fliegen, "mal ganz ohne Männer", und sich die Hucke voll zu saufen. Was auch nicht wirklich Spass machen kann. Aber egal, ich bin eben langweilig. Also, dann mal viel Spass heute abend, bei mittelmäßiger Musik, grottiger Akustik und schlechter Sicht auf ein paar Videowände.

Übersprungshandlungen

können einen wahnsinnig machen. Ich habe letztens im Internet gelesen, dass diese vor allem bei Tieren vorkommen, aber der Begriff auch auf Menschen angewandt wird. Die Gründe dafür sind vielfältig und alle mehr oder weniger negativ, aber wie man Übersprungshandlungen wieder los wird, kann einem auch keiner sagen. Wenn mir jetzt jemand mit den guten Rat kommt, doch die Ursachen für die Übersprungshandlungen zu erkennen und abzuschalten, dann sage ich danke schön, aber das wird nicht funktionieren. Die Ursache ist quasi das Leben selbst, das manchmal ein sehr nervtötendes Unterfangen ist. Also, gibt es sonst gute Ratschläge, Mantras, die man vor sich hin murmeln kann, eine Überdosis Baldrian, oder Qi-Gong-Kugeln? Letzteres macht viel Spass, treibt aber meine Zimmergenossen in den Wahnsinn, von wegen Klacken...

Sonntag, 18. Juni 2006

es ist Fussball-WM

und ich liebe es. Mittlerweile könnte ich täglich zu einem Spiel fahren, weil es so viel Spass macht. Natürlich gehöre ich zu denjenigen, die sonst nur einen müden Blick auf die Bundesligatabelle werfen, um zu sehen, ob Dortmund Gefahr läuft abzusteigen oder vielleicht doch mal in die Championsleage kommt, und wenn mich jemand mit zu einem Spiel nimmt, bin ich natürlich auch dabei, weil ich Spiele im Stadion liebe, außer es ist kalt. Aber auch Mitläufer dürfen ihren Spass haben, oder, und am Montag in Kaiserslautern und gestern in Köln hatte ich meinen Spass, definitiv. Und nicht nur ich...

wmcze

Das war natürlich, bevor die Tschechen wussten, dass sie gegen Ghana verlieren. Jan Koller hat man vor dem Spiel und in der Halbzeit auf dem Rasen herumlaufen sehen und wenn er nicht verletzt gewesen wäre, sähe es jetzt vielleicht auch anders aus. Aber das Leben ist nun mal kein Konjunktiv, wie mein schlauer Freund immer zu sagen pflegt.

Als Japan-Fan tat es mir natürlich auch leid, dass Japan am Montag verloren hat, aber ich konnte leider niemanden trösten, weil wir in unserem VHS-Kurs die Vokabeln für den Fussballplatz noch nicht gelernt haben.

wmjp

Dienstag werde ich dann mein erstes Public Viewing haben, mal sehen wie chaotisch das wird.

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