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Sonntag, 27. Februar 2005

Arme Obdachlose

An der Bushaltestelle bei uns um die Ecke übernachtet seit einiger Zeit ein Obdachloser, eingewickelt in alles mögliche, das die Kälte abhalten soll. Es macht einen ziemlich hilflos, das mit anzusehen. Ein Anruf bei der Caritas brachte auch nur die Info, dass es eine Notschlafstelle gibt, die bis 22.00 Uhr für Anmeldungen geöffnet ist. Der Obi ist aber immer erst nach 22.00 Uhr da. Am Freitag habe ich mir ein Herz gefasst, und bin um 23.00 mal zur Bushaltestelle getigert, um mit ihm zu reden. Es stellte sich heraus, dass er ein netter, älterer Herr ist, der freundlich kund gab, dass ihm nicht kalt sei, und dass er lieber an der Haltestelle schläft, als in der Notschlafstelle. Er hat mir ein bisschen von sich erzählt und dann konnte ich ihm nur Gute Nacht wünschen und bin wieder zurück in meine schöne warme Wohnung. Irgendwie eine seltsame Situation, er schien seine Lage für so selbstverständlich zu halten, dass wir ganz normale Konversation betrieben haben, als wenn wir uns beim Spazierengehen getroffen hätten. Ich hoffe, es geht ihm gut.

Mittwoch, 23. Februar 2005

die Beerdingung

Die Beerdigung war ein unsägliches und undurchdringliches Massiv an Trauer, unbegreiflich für alle, die wir hilflos vor der überfüllten kleinen Kapelle standen, in der Kälte, die man erst gar nicht spürt, weil man ständig gegen das Heulen ankämpft, die aber dann in die Knochen kriecht. Jeder steht irgendwie für sich alleine, jeder ist allein mit dem Gedanken daran, dass es jemanden getroffen hat, der nicht viel älter ist, oder dass hier eine Lebenssituation zersört ist, in der sich viele von uns befinden. Meine Freundin erlebt stellvertretend für uns das, was wir alle am meisten fürchten, und das macht sie noch einsamer. Ich sehe den ganzen Tag ihr Gesicht vor mir, als sie hinter dem Sarg hergeht, so voller Verzweiflung. Ich glaube, ich habe vorher noch nie echte Verzweiflung gesehen.

Wir fahren nach hause und ich habe ein schlechtes Gefühl, für uns ist die Beerdingung vorbei, für sie fängt das Elend erst an, die langsame Gewissheit, dass er tot ist, die Realisierung des Nicht-Änderbaren. Wir wohnen weit weg, sie hat Freunde bei sich in der Nähe, die sich um sie kümmern, und eigentlich haben wir uns lange nicht mehr gesehen. Fast fühle ich mich ausgeschlossen.

Auf der Rückfahrt ergeben ungewöhnlich viele Buchstaben auf den Kfz-Schildern einen Sinn.

Sonntag, 20. Februar 2005

SAW

Saw kommt nicht nach Sieben, sondern ist eher eine Art Vorläufer. Nich schlecht, spielt geschickt mit Urängsten, mit Fragen wie: ich oder der Andere, ein Körperteil oder mein Leben; dazu Settings, die man aus Alpträumen kennt, gekachelte Räume, unübersichtliche Uralt-Fabriken, usw. Es ist auch tatsächlich nicht einfach, auf denjenigen zu kommen, der tatsächlich der Serienkiller ist. Auch wenn man sich 1 ½ Stunden lang echt nicht langweilt, ein wenig Subtilität wäre dennoch nicht schlecht gewesen. Zu viele Schocker überfordern und machen einen platt, unsensibel für die Story, die der Film ja durchaus beansprucht zu haben. Was fehlt, ist schließlich der echte Twist am Schluss, der Moment, in dem das Geschehen plötzlich einen Sinn erhält, in dem der Film ein Ganzes wird, wie eben bei Sieben. Oder die Art von Twist, bei dem sich plötzlich die Perspektive verkehrt, mit dem der Film einen völlig anderen Sinn erhält, wie bei Sixth Sense. Das Überraschungsmoment am Schluss war ein Überraschungsmoment, aber es hat den Film nicht angereichert, sondern war eben nur ein Effeckt unter anderen. Kann man sich aber trotzdem ansehen.

Samstag, 19. Februar 2005

Tod eines Bekannten

Wie grausam ein Geschehen erscheint, das einfach passiert. Der Tod des Mannes einer Freundin kam so plötzlich am Donnerstag, völlig unvorhergesehen. Das Leben eines Menschen bricht einfach ab und zerstört in diesem Moment eine ganze Zukunft. Alles was bleibt, ist ein Nichts, ein Haufen leerer Zeit, die noch schwerer zu ertragen ist, wenn sie mit der erfüllten Vergangenheit konfrontiert wird. Die Zukunft zieht sich auf den Jetzt-Punkt zusammen. Alles wird so still.

Freitag, 11. Februar 2005

Musiggeschmack-Schneeball von Herrn le Teil

da ich so einer netten Einladung überhaupt nicht widerstehen kann, hier nun der Schneeball-Gig

1. wieviel gigantische bytes an musik sind auf deinem computer gespeichert?
Ca. 200 MB, sehr wenig, da ich auf der F-Platte immer nur zwischenspeichere, wenn ich compilations für meinen MP3 Player zusammenstelle (mein hochgeschätztes N-gage)

2. die letzte cd, die du gekauft hast...
"Hoffentlich nichts Peinliches!" Leider kann ich nicht mit so etwas Exotischem aufwarten, wie Herr Le Teil, es ist lediglich die neue You will know us by the trail of dead, ein Pflichtkauf, da die beste Band des Universums. Und wurde nicht enttäuscht, eigentlich wollte ich auch später noch etwas dazu schreiben.

3. welches lied hast du gerade gehört, als dich der ruf ereilte?
Gar nichts. Wenn ich arbeite, höre ich meist keine Musik und ich habe bis gerade gearbeitet.

4. fünf lieder, die mir viel bedeuten oder die ich oft höre.
1. A Forest (The Cure) Ewiges Lieblingslied.
2. If I ever feel better (Phoenix) I feel better, every time.
3. Ivy (Screaming Trees) Gänsehaut, immer.
4. Favourite Sky (I am Kloot) Muss ich momentan jeden Tag hören. Allein dieser Anfang, die Gitarrenakkorde, ... .
5. Si tu disais (Francoiz Breut) Diese Stimme! Wann kommt endlich die neue CD?

5. wem wirfst du dieses stöckchen zu (3 personen) und warum?

dem Morgenlandfahrer , deren/dessen Musikgeschmack mich wirklich mal intressieren würde, Herrn Waldar , von dessen gutem Geschmack ich überzeugt bin, und der Bookworm da ich dort schon eine Menge interessanter Lektürvorschläge bekommen habe und wissen möchte, ob auch musikalisch interesse besteht.

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