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Freitag, 2. Juli 2004

Prioritäten und Probleme

Mittwoch war ich auf einem Vortrag über die Menschenrechte, genauer, Unviversalismus und Relativismus, hochkomplexe Materie, und leider habe ich nicht besonders viel verstanden, weil ich mit meinen Gedanken noch beim Mango-Sale war, und die Crux ist, dass ich wieder keinen Rock gefunden habe, dafür aber jede Menge anderer Teile, die ich eigentlich gar nicht brauche, die aber viel zu schön zum Liegenlassen sind. Der Vortrag gestern behandelte den Intentionalismus in der Philosophie des Geistes, und ich hatte vorher keine Zeit mehr einzukaufen, daher war ich etwas mehr bei der Sache, obwohl ich doch geknickt war, dass ich keine Zeit mehr hatte, die herabgesetzten Schuhen zu scannen. Sehr beruhigend ist doch, dass Andere genauso viele Probleme mit der verdammten Intentionalität haben, und dabei ist es doch garantiert nur ein Konstrukt, eine Erfindung für Phänomene, die man sonst nicht erklären kann. Warum lassen wir uns von so etwas vom shoppen abhalten? Heute und Morgen bin ich auf einem Seminar, und da habe ich garantiert keine Zeit mehr zum Einkaufen, ich hoffe nur, dass ich nicht wieder so viele Schokoriegel konsummieren muss.

Dienstag, 29. Juni 2004

ein Wort zum lästern

Eigentlich wollte ich dieses Jahr nicht mehr lästern. Das war mein einziger guter Vorsatz zu Neujahr. Leider habe ich diesen Vorsatz schon im Januar gebrochen. Nach meinem Urlaub habe ich ihn erneuert, denn Himmel, was gehen mich die Anderen an, so blöd sie auch sein mögen. Hat aber auch nicht lange gehalten. Heute ertappe ich mich schon wieder dabei. Wieso man lästert?

Kleine Psychologie des Lästerns: man freut sich, dass man (angeblich) nicht die gleichen Macken hat, wie das Lästeropfer. Tatsache ist jedoch, dass man die gleichen Macken hat. Man regt sich meist über Andere auf, weil sie einem ähnlich sind. Wenn man lästert, versucht man sich und Anderen vorzumachen, quasi demonstrativ, dass man auf gar keinen Fall, in irgendeiner Weise, irgendetwas mit dem Lästeropfer gemeinsam hat.

Heul. Ich will nicht so sein wie M.

Samstag, 26. Juni 2004

cure

Ok, ich war auf dem Cure Konzert in Köln. Mein Freund hat mich quasi hingedrängelt, indem er schließlich die Karten besorgt hat. Damit verdanke ich ihm also ein echtes Party-Konzert. Denn so etwas in der Richtung war es: eine Riesen-Fete von lauter Cure-Fans, die mitsingen, rumhüpfen, und sich vor Begeisterung überschlagen, wenn Robert einen seiner schüchternen Grinser zeigt. Es fäng an mit zwei neuen Sachen, die CD kommt erst am Montag und scheint gar nicht so schlecht zu sein. Dann folgt Fascination Street und ab da geht es richtig los. Szenenapplaus und Freude allerseits, immer abwechselnd wird dann aus dem neuen Album und aus den Vorgängern geliefert. Bei den ganz alten Sachen geht es wahrscheinlich allen gleich: da laufen Lieder, die man vielleicht vor 10 Jahren das letzte Mal gehört hat, und trotzdem kennt man den Text immer noch Wort für Wort. Schon seltsam. Einige Stücke machen mich echt fertig, ich meine, ich halte mich für ein eher rationales und nüchternes Wesen, aber wenn Pictures of You läuft, und wirklich groß gespielt wird, dann stehe ich auf einmal da und könnte losheulen. Aber was solls, der Entertainment-Faktor war hoch, und wir müssen es wissen, weil wir genau zwischen den (eher raren) Ausdruckstänzerinnen und dem Pogo-Pulk standen. Ganz ehrlich, für eine Sekunde habe ich erwogen, mich dazwischen zu schmeißen, aber dann bin ich zu dem Schluß gekommen, dass ich zum Pogen zu alt bin. Insgesamt bringen sie es auf ca. zwei Stunden, was sehr viel länger ist, als die Konzerte, zu denen wir sonst so gehen. Und das war´s. „Say goodbye on a night like this, … “

Montag, 21. Juni 2004

vernon god little

ist ein Buch, dass nicht wirklich lustig ist. Gut, es ist witzig geschrieben, aber das Lachen bleibt einem meist im Hals stecken. Es wird gerne mit Catcher in the Rye verglichen, und fällt ungefähr in diese Kategorie, ist aber sehr viel deprimierender. Das liegt wahrscheinlich an der Weiterentwicklung der Gesellschaft in Sachen Dummheit, Geldgier und Mediengeilheit seit den 50ern. Die dargestellte Stadtgemeinschaft ist erst mal typisch amerikanisch, aber Ansätze gibt es sicherlich kontinentübergreifend. Neben der Demonstration der, in ihrer Kurz- und Oberflächlichkeit schon fast unmenschlichen, Gemeinde, steht die Entwicklung Vernons im Mittelpunkt des Buches. Er ist hin- und hergerissen zwischen Gefühlen von Verpflichtung seiner Mutter gegenüber (die man erst am Ende des Buches in voller Tragweite versteht), seinem toten Freund Jesus gegenüber, dem Wunsch, dazuzugehören und dem ständigen Erlebnis der Isolierung. Er wird herumgeschubst, getäuscht und ausgenutzt. Er kann nur reagieren, ist das ganze Buch über in der Defensive, andere entscheiden über sein Schicksal und über das, was er ist. Erst die letzten Seiten bringen die Wende, kurz, bevor es schon fast zu spät ist, ergreift Vernon die Initiative, wird von seiner Stellvertreterfunktion als Jesus, dem gekreuzigen Opferlamm, zu Gott, zum Herrn über sein Schicksal. Letztendlich ist das eine typisch amerikanische Weisheit, und auch das Ende ist typisch amerikanisch, und das macht das Buch so zynisch.

Sonntag, 20. Juni 2004

ich blogge nicht

über die fussball-em, weil ich mir jeden tag alle spiele angucken muss und auch sonst nichts anderes mehr höre, als spiel-ergebnisse und zukunftskalkulationen, reicht ein unentschieden für das spiel gegen Tschechien, wieviel darf holland punkten, immer dieses hergerede von chancen. ich denke lieber an den urlaub in portugal von zwei jahren, an der algarve, wir haben am strand gelegen und es war heiß, ich habe eine vorlesung heideggers gelesen, die immer noch voller sand ist, abends sind wir in die stadt gelaufen und haben restaurants ausprobiert, ich war auf dem bikini-figur-trip und wollte am liebsten gar nichts essen und mein armer schatz war genervt aber geduldig, manchmal sind wir an der küste entlang gefahren oder ins hinterland, das letztes jahr fast abgebrannt ist. daran muss ich immer denken, wenn ich nicht gezwungen werde, mich wieder aufs spiel zu konzentrieren.

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